Nach der Vernunft gehören die Fürsten den Ländern,
nach der Unvernunft gehören die Länder den Fürsten.

(aus: »Spaziergang nach Syrakus«)
~ Johann Gottfried Seume ~
deutscher Schriftsteller und Dichter; 1763-1810

Das Leben ist eine viel zu kostbare Sache,
als daß man Teile davon mit Unfugstiftern zubringen sollte.

(aus: »Grubenfunde« – Lyrik und Prosa [2007])

~ © Ulrich Erckenbrecht ~, auch: Hans Ritz

auch: Hans Ritz; deutscher Aphoristiker und Autor; * 1947

Warum straft Gott viele Politiker mit Blindheit
und nicht mit Hämorrhoiden?

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Sei wie ein Fels, an dem sich beständig die Wellen brechen:
Er steht fest und dämpft die Wut der ihn umbrausenden Wogen.

(aus: »Selbstbetrachtungen«)
~ Marc Aurel ~

auch: Mark Aurel, Marcus Aurelius;
römischer Kaiser und Philosoph, der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa;
lebte um 121-180 n. Chr.

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Denn Autorität – die innerliche – sowohl, wie Vertrauen
werden durch nichts mehr erschüttert,
als durch das Gefühl,
ungerecht behandelt zu werden.

(aus seinen Werken)
~ (Hans) Theodor (Woldsen) Storm ~
deutscher Jurist und Schriftsteller, Lyriker und Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus; 1817-1888

Alles,
was geglaubt wird,
ist wahr.

(aus dem Manuskript: »Aphorismen & Bonmots« [Dezember 2010])
~ © Fritz P. Rinnhofer ~

österreichischer Marketing- und Verkaufsmanager,
Publizist und Aphoristiker; 1939–2020

Vielen Menschen fehlt es gar nicht an Empfindung;
aber an Gefühl.

(aus: »Lotosblätter. Fragmente von Isidorus, 2. Teil«)
~ Otto Heinrich Graf von Loeben ~, bekannt auch unter dem Pseudonym Isidorus Orientalis
deutscher Dichter der romantischen Bewegung; 1786-1825

Viel für sich zu haben,
hat viel für sich.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Das Erlassen von Gesetzen
schafft äussere Ordnung,
das Entdecken von Gesetzmässigkeiten
innere Ordnung.

(aus: »Gedankensprünge« – Aphorismen [2003])
~ © Ernst Reinhardt ~

Schweizer Publizist und Aphoristiker; * 1932

Wer einmal die Anhänglichkeit zerrissen hat,
die uns wie eine Kette wechselseitig zum Guten bindet,
den fesselt nichts mehr.

(aus: »Die falschen Spieler«)
~ Friedrich Maximilian von Klinger ~
deutscher Dichter und Dramatiker; 1752-1831

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