So mancher ist in sein Unglück gerannt,
weil er sich glücklich wähnte.

(Aus: »Gedichte, die von Herzen kommen«)
~ © Oskar Stock ~

deutscher Schriftsteller und Aphoristiker; * 1946

Der Wille ist das eigentliche Haus,
in dem der Mensch wohnt;
der Verstand ist der Vorhof,
durch den er ein- und ausgeht.

(aus: »Die wahre christliche Religion« [Vera christiana religio, 1771])
~ Emanuel (von) Swedenborg ~, eigentlich Swedberg
schwedischer Wissenschaftler, Mystiker und Theosoph; 1688-1772

Das Ende vom Lied
wird wohl wieder ein Marsch sein.

(aus einem Manuskript)
~ © Wolfgang Mocker ~

deutscher Journalist und Autor; 1954-2009

Alte Sünden
werfen lange Schatten.

~ Weisheit aus England~

Bildquelle: OlegForest/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

... die Wahrheit zu sagen ist
nützlich für den, dem sie gesagt wird,
aber unvorteilhaft für diejenigen, die sie sagen,
weil sie sich dadurch verhasst machen.

{... dire la vérité est utile
à celui à qui on la dit,
mais désavantageux à ceux qui la disent,
parce qu'ils se font haïr.}

(aus: »Gedanken« [Pensées, 1896])
~ Blaise Pascal ~
französischer Mathematiker, Physiker, Literat und christlicher Philosoph; 1623-1662

Dankbarkeit,
Schmiermittel des Zusammenlebens.

(aus: »Lichteinfall« – 1800 neue Aphorismen und Sprüche)
~ © Michael Marie Jung ~

Aphoristiker und Persönlichkeitsbetreuer; * 1940

Ein feiner Verstand ist wie ein feines Werkzeug:
es ist zu vielem untauglich.

(aus: »Gedanken über Leben und Kunst«)
~ Johann Jakob Mohr ~
deutscher Gymnasialdirektor, Erzähler und Dramatiker; 1798-1872

Don Quichotte und Rosinante.
Manchmal lohnt es, Ross und Reiter zu nennen.

(aus: »Zwischen den Zeilen ist unterm Strich« - Aphorismen [2018])
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Erziehung soll den Kindern nützen
und nicht den Großeltern schmeicheln.

(aus: »Allein erzogene Gedanken« – Aphorismen, Gedanken, Bilder [2020])
~ © Thomas Häntsch ~

deutscher Fotograf und Autor; * 1958

Die Welt ist so voller Schwachköpfe und Narren,
daß man nicht nöthig hat
sie im Tollhause zu suchen.

(aus: »Gespräche mit Johann Peter Eckermann« [am 17.03.1830])
~ Johann Wolfgang von Goethe ~

deutscher Dichter, Naturwissenschaftler und Staatsmann, 1749-1832