Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche

Jean de La Bruyère

Man verscherzt sich alles Vertrauen im Herzen der Kinder
und jede Möglichkeit, ihnen etwas zu sein, wenn man sie
wegen Vergehen straft, die sie nicht begangen haben,
oder auch wenn man leichte Fehler streng ahndet.

(aus: »Die Charaktere [Les caractères]«)
~ Jean de La Bruyère ~

französischer Schriftsteller und Moralphilosoph; 1645-1696

Zitante 07.11.2020, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wolfgang Kownatka

Flüge zu den Planeten
werden als Reisen in die Zukunft verkauft.
In Wirklichkeit sind sie nichts anderes als
Reisen in die Vergangenheit.

(aus: »Heiteres und Nachdenkliches über Mensch und Zukunft« – Gedichte und Aphorismen)
~ © Wolfgang Kownatka ~

deutscher Oberstleutnant a.D. und Journalist; * 1938

Zitante 07.11.2020, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Anastasius Grün

Freiheit ist nicht Genuß, sondern Arbeit,
unausgesetzte Arbeit an den großen Kulturaufgaben
des modernen Staates.

(aus einer Rede im Österreichischen Reichsrat, zitiert in »Hammerschläge und Historien« [1872])
~ Anastasius Grün ~, eigentlich Anton Alexander Graf von Auersperg
Politiker, deutschsprachiger Lyriker der österreichischen liberalen politischen Poesie, Vorkämpfer in der Zeit des Vormärz; 1806-1876

Zitante 07.11.2020, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Horst A. Bruder, Spruch des Tages zum 07.11.2020

Wer auf Einzelschicksale keine Rücksicht nimmt,
übersieht, dass es keine anderen gibt

(aus: »DruckStellen« – Aphorismen)
~ © Horst A. Bruder ~

deutscher Aphoristiker; * 1949

Zitante 07.11.2020, 00.10 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ambrose Gwinnett Bierce

Freiheit:
ein politischer Zustand, dessen sich jede Nation
allein zu erfreuen glaubt

(aus dem »Wörterbuch des Teufels«)
~ Ambrose Gwinnett Bierce ~

genannt: Bitter Pierce;
amerikanischer Schriftsteller und Journalist, Satiriker, Zyniker und Sarkast; 1842-1914

Zitante 06.11.2020, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Ernst R. Hauschka

Ein perfekter Schauspieler
kann sogar den guten Freund spielen.

(aus dem Manuskript »Aphorismen, Teil 6«)
~ © Ernst R. Hauschka ~

deutscher Aphoristiker, Essayist und Bibliothekar; 1926-2012

Zitante 06.11.2020, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Claude Tillier

Ihr nennt mich einen Feigling, wenn ich so vernünftig bin, eine Herausforderung abzulehnen.
Welchen Begriff habt ihr denn eigentlich von der Feigheit?
Wenn das Vermeiden unnützer Gefahr Feigheit heißt,
dann gibt es wohl keinen Mutigen auf der Welt.

{Vous dites, que je suis un lâche quand j'ai le bon sense de refuser un cartel ;
mais selon vous, la lâcheté, qu'est-ce donc?
Si la lâchete consiste à reculer devant un danger inutile,
où trouverez-vous un homme courageux?}

(aus: »Mein Onkel Benjamin {Mon oncle Benjamin])
~ Claude Tillier ~

französischer Journalist und Schriftsteller; 1801-1844

Zitante 06.11.2020, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Manfred Schröder, Spruch des Tages zum 06.11.2020

Gingen doch Gut und Böse
ihre eigenen Wege.
Man könnte sie besser unterscheiden.

(aus einem Manuskript)
~ © Manfred Schröder ~

deutsch-finnischer Aphoristiker und Dichter; * 1938


Bildquelle: diggersstory/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 06.11.2020, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

F.C. Schiermeyer

Erwarte keine Gerechtigkeit,
wo Gerechtigkeit nur geübt wird.

(aus: »Aphorismen«)
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Zitante 05.11.2020, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Charles Baudelaire

In jeder Minute zermalmt uns die Vorstellung und die Empfindung der Zeit.
Es gibt nur zwei Mittel, diesem Alpdruck zu entrinnen, ihn zu vergessen:
das Vergnügen und die Arbeit.
Das Vergnügen verbraucht uns. Die Arbeit kräftigt uns.
Wähle.

{A chaque minute nous sommes écrasés par l'idée et la sensation du temps.
Et il n'y a que deux moyens pour échapper à ce cauchemar :
le plaisir et le travail.
Le plaisir nous use. Le travail nous fortifie.
Choisissons.}

(aus: »Intime Tagebücher [Journaux Intimes]« )
~ Charles-Pierre Baudelaire ~

französischer Schriftsteller, einer der bedeutendsten Lyriker und Wegbereiter der literarischen Moderne; 1821-1867

Zitante 05.11.2020, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Das Vergnügen, Recht zu behalten, wäre unvollständig ohne das Vergnügen, andere ins Unrecht zu setzen.

~ Voltaire ~
(1694-1778)


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