Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche

Friedrich Buchholz

In Wahrheit, nichts ist unschuldiger
als eben dieser Eigennutz, sobald er allgemein ist;
denn eben durch diese Allgemeinheit wird er
in diejenigen Schranken zurückgeführt,
die ihn, in der Regel, vollkommen unschuldig machen.

(aus: »Hermes oder über die Natur der Gesellschaft – mit Blicken in die Zukunft«)
~ (Paul Ferdinand) Friedrich Buchholz ~
deutscher Schriftsteller, Vertreter von bürgerliche, frühliberale und saint-simonistische Positionen; 1768-1843

Zitante 09.05.2020, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Karsten Mekelburg

Achtundsechziger:

Zeit, in der die Regierenden von heute
die Regierenden von damals mit Steinen beworfen haben.

(aus dem Manuskript »Teufelsspitzen«)
~ © Karsten Mekelburg ~

deutscher Satiriker; * 1962

Zitante 09.05.2020, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Karol Irzykowski, Spruch des Tages zum 09.05.2020

Verkalkungen
werden oft für Kristallisationen gehalten.

(zitiert in: »Begegnungen mit Polen« [1965])
~ Karol Irzykowski ~

polnischer Schriftsteller, Literaturkritiker und Filmtheoretiker; 1873-1944



Zitante 09.05.2020, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

F.C. Schiermeyer, Spruch des Tages zum 08.05.2020

Im Frühling begeistern die ersten Blumen.
Im Herbst die letzten.

(aus: »Aphorismen« – Band 1)
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Bildquelle: designerpoint/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 08.05.2020, 00.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Johann Ernst Wagner

Was ist es, das manche Seele so mutig macht?
Was gibt ihr einen so himmlisch leichten Sinn
bei jedem bevorstehenden Ungemach,
worüber andere sich ängstigen?
Was schafft ihr jenen ewigen Umfluß von Ruhe
bei allen hereinbrechenden Stürmen des Lebens,
der immer nur das Erbteil weniger Auserwählter ist?
Was macht sie so kummerleer und fröhlich,
wie eine reizende Au in der Frühlingszeit? –
Es ist die Unschuld.

(zitiert in: »Geist aus den sämmtlichen Werken von Ernst Wagner«)
~ Johann Ernst Wagner ~, oft nur Ernst Wagner genannt
deutscher Schriftsteller, Erzähler, Dramatiker und Kabinettssekretär am Hof von Sachsen-Meiningen, kannte Goethe, Wieland und Jean Paul persönlich; 1769-1812

Zitante 07.05.2020, 14.00 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sigrun Hopfensperger

Heimat ist ein tiefer Punkt in unserer Mitte,
den ich bislang noch nicht gefunden habe,
aber zu suchen aufgebrochen bin.

(aus dem Manuskript: »Mitten aus dem Herzen«)
~ © Sigrun Hopfensperger ~

deutsche Aphoristikerin, Universalistin und Idealistin; * 1967

Zitante 07.05.2020, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

James Joyce, Spruch des Tages zum 07.05.2020

Unser Lebensweg ist mit vielen
solchen traurigen Erinnerungen übersät:
und grübelten wir ständig über sie nach,
so fänden wir das Herz nicht,
unerschrocken unter den Lebenden weiter zu wirken.

(aus: »Die Toten«)
~ James Joyce ~

irischer Schriftsteller und einer der wichtigsten Vertreter der literarischen Moderne; 1882-1941



Zitante 07.05.2020, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Rainer Haak

Nur wer dem Scheitern ins Auge geblickt hat,
wird sich über den Erfolg richtig freuen können.

(aus: »Champagner für die Seele« [2006])
~ © Rainer Haak ~

deutscher Schriftsteller, Theologe und Aphoristiker; * 1947

Zitante 06.05.2020, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

David Hilbert

Wir müssen wissen,
wir werden wissen.

(aus dem Vortrag »Naturerkennen und Logik« und Grabinschrift )
~ David Hilbert ~

deutscher Mathematiker; 1862-1943

Zitante 06.05.2020, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Andrea Mira Meneghin, Spruch des Tages zum 06.05.2020

Glück ist, wenn man
ein bisschen davon ernten kann,
was man einmal gesät hat.

(aus: »Was im Kopf einfällt, muss nicht gleich aus dem Mund fallen« – Aphorismen [2017])
~ © Andrea Mira Meneghin ~

Schweizer Texterin von Gedanken mit aphoristischer Note; * 1967



Bildquelle: suju/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 06.05.2020, 00.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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