Man urteilt über andere
nicht so verschieden wie über sich selbst.

{On ne juge pas si diversement
des autres que de soi-même.}

(aus: »Reflexionen und Maximen [Réflexions et maximes]«)
~ Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues ~

französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller; 1715-1747

Westliche Werte.
Tendenziell Börsenwerte.

(aus dem Manuskript »Sichtwechsel« [2005])
~ © Paul Mommertz ~

deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor; 1930-2024

Was ist das Leid? ein Ozean.
Was ist die Lust? Die Perle d'rin.
Eh' ich sie bringe an den Tag,
Zerbricht die Perle und ist hin.

(aus seinen Gedichten)
~ Sándor Petöfi ~, eigentlich Alexander Petrovics
ungarischer Dichter und Volksheld der ungarischen Revolution 1848; 1823-1849

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Den vielfältigen Menschen
sieht jeder von seiner Seite.

(aus: »Beiläufig« – Aphorismen [1912])
~ Richard (von) Schaukal ~

österreichischer Erzähler, Lyriker und Essayist; 1874-1942

Gleichgültig, wohin man schaut, man blickt immer in die Zukunft.
Allein dem Astronomen ist diese Möglichkeit verwehrt.
Er blickt ausschließlich zurück in die Vergangenheit.

(von seiner Homepage [kownatka.de])
~ © Wolfgang Kownatka ~

deutscher Oberstleutnant a.D. und Journalist; * 1938

Jeder Luxus verdirbt
die Sitten oder den Geschmack.

{Tout luxe corrompt
ou les moeurs ou le goût.}

(Gedanken, Versuche und Maximen [Pensées, maximes et essais])
~ Joseph Joubert ~
französischer Moralist und Essayist; 1754-1824

französischer Moralist und Essayist; 1754-1824

Wer beide Augen zudrückt,
kann niemandem die Leviten lesen.

(aus einem Manuskript [2022])
~ © Harald Kriegler ~

Schriftsetzer und Autor; * 1945

Die Verstandeswirklichkeit
ist weder die einzige Wirklichkeit
noch die höchste.

(aus einem Manuskript)
~ © Rainer Kaune ~

Pseudonym: Heinrich Berner
Autor, Rezitator, Vortragsredner, * 1945

Man ist nie geneigter, Unrecht zu tun,
als wenn man Unrecht hat.

(aus: »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes«)
~ Johann Peter Hebel ~
deutscher Schriftsteller, Theologe und Pädagoge; 1760-1826

Das grösste Arztgeheimnis
ist immer noch das Arzteinkommen.

(aus: »Vorsicht, Medizin!« – 1555 Aphorismen und Denkanstösse [2006])
~ © Gerhard Kocher ~

Schweizer Politologe und Gesundheitsökonom; * 1939