Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche

René Descartes, Spruch des Tages zum 21.04.2022

Verwendet man aber zu viel Zeit auf das Reisen,
so wird man zuletzt in seinem eigenen Vaterlande fremd,
und bekümmert man sich zu sehr um das,
was in vergangenen Jahrhunderten geschehen,
so bleibt man meist sehr unwissend in dem,
was in dem gegenwärtigen vorgeht.

{Lorsqu'on emploie trop de temps à voyager,
on devient enfin étranger en son pays,
et lorsqu'on est trop curieux
des choses qui se pratiquaient aux siècles passés,
on demeure ordinairement fort ignorant de celles
qui se pratiquent en celui-ci.}

(aus: »Abhandlung über die Methode [Discours de la méthode]«)
~ René Descartes ~, latinisiert Renatus Cartesius
französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler; 1596-1650

Zitante 21.04.2022, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wilhelm Raabe

Die beste Rechtfertigung hilft nur zu häufig nur dazu,
den Verdruß noch größer zu machen.

(aus: »Das Odfeld«)
~ Wilhelm Raabe ~, Pseudonym: Jakob Corvinus

Pseudonym: Jakob Corvinus;
deutscher Schriftsteller und Vertreter des poetischen Realismus; 1831-1910

Zitante 20.04.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Thomas Häntsch

Der Müßiggänger kennt kein Zeitfenster.
Er braucht ein Zeitportal.

(aus: »Allein erzogene Gedanken« – Aphorismen, Gedanken, Bilder [2020])
~ © Thomas Häntsch ~

deutscher Fotograf und Autor; * 1958

Zitante 20.04.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

John Locke

So lehrt man uns unseren Geist,
wie wir es mit unserm Körper thun,
nach der herrschenden Mode zu kleiden,
und es wird als Phantasterei, wenn nicht als
etwas Schlimmeres angesehen, dies nicht zu thun.

(zitiert in: »Philosophische Bibliothek« [1883])
~ John Locke ~
englischer Philosoph und einflußreicher Vordenker der Aufklärung; 1632-1704

Zitante 20.04.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Pavel Kosorin, Spruch des Tages zum 20.04.2022

Der Politiker
hat etwas mit dem Künstler gemeinsam –
die Welt, von der er spricht,
ist nicht die Welt, in der er lebt.

(aus einem Manuskript)
~ © Pavel Kosorin ~

tschechischer Aphoristiker; * 1964



Zitante 20.04.2022, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Brigitte Fuchs

Die nicht zu übertreffende
Virtuosität des Schweigens.

(aus: »Himmel. Nochmal.« Sätze zur Welt und darüber hinaus. [2011])
~ © Brigitte Fuchs ~

Schweizer Autorin, Lyrikerin und Sprachspielerin; * 1951

Zitante 19.04.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Die Freiheit ist der Charakter der Vernünftigkeit [...]
In der Gemeinschaft mit Andern aber muß sie aufgegeben werden,
damit die Freiheit aller in Gemeinschaft stehender Vernunftwesen möglich sey;
und die Gemeinschaft ist wieder eine Bedingung der Freiheit.

(aus seinen Werken)
~ Georg Wilhelm Friedrich Hegel ~
deutscher Philosoph, gilt als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus; 1770-1831

Zitante 19.04.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Torsten Marold

Kein Handeln
ist unpolitisch

(aus einem Manuskript)
~ © Torsten Marold ~

deutscher Spieleautor; * 1962

Zitante 19.04.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Karl Gutzkow, Spruch des Tages zum 19.04.2022

Glück verbreiten wir nur da,
wo wir nicht an unser eignes denken.

(aus: »Vom Baum der Erkenntnis« – Denksprüche [1868])
~ Karl (Ferdinand) Gutzkow ~

auch: E. L. Bulwer;
deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Journalist, einer der Stimmführer der jungdeutschen Bewegung; 1811-1878



Zitante 19.04.2022, 00.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Michael Richter, Spruch des Tages zum 18.04.2022

Ostern ist Schönfärberei.

(aus: »Wortschatz« – Aphorismen [2007])
~ © Michael Richter ~

deutscher Zeithistoriker; * 1952



Bildquelle: Ylanite/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 18.04.2022, 00.10 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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Den, der strauchelt, stütz! Er stützt vielleicht dich einst, wo dir vor Gericht die Knie zittern.

~al-Hariri~
(1054-1122)



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