Der tiefste Jammer ist tränenlos.

(zugeschrieben)
~ Karl Emil Franzos ~

österreichischer Schriftsteller und Publizist; 1848-1904

Wohlwollen kann man nur durch viele kleine Schritte gewinnen,
aber mit einem einzigen verspielen.

(zugeschrieben)
~ Robert Musil ~, von 1917 bis 1919 Robert Edler von Musil
österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker; 1880-1942

Wünsche haben und doch zufrieden sein,
das ist's.

(aus: »Erich Limpach für jeden Tag« - Sinngedichte und Spruchweisheiten)
~ Erich Limpach ~ (© by Friedrich Witte)

deutscher Dichter, Schriftsteller und Aphoristiker; 1899-1965

Effekthascherei ist
das höchste Ziel der Manieristen.

(zugeschriebem)
~ Heinrich Wilhelm Josias Thiersch ~

deutscher evangelischer Theologe und Kirchendiener; 1817-1885

Wir sind Kinder unserer Zeit,
das heißt aber nicht, dass wir ihr angehören.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen« - eine Anthologie, Band 2)
~ © Sulamith Sparre ~

deutsche Dichterin und Journalistin; * 1959

Ein jeder sehe für sich
und verberge sich hinter keinem Schmeichler.

(aus seinen Werken)
~ Hans Sachs ~

Nürnberger Schuhmacher, Spruchdichter, Meistersinger und Dramatiker; 1494-1576

Zu viel des Denkens
stört den Kontakt zu mir selbst.

(aus: »Spielverderber des Glücks«)
~ © Ute Lauterbach ~

deutsche Autorin und Alltagsphilosophin; * 1955

Um in unserer Zeit Erfolg zu haben, muß man
entweder tot oder ein Deutscher sein!
Am besten beides!

(zugeschrieben)
~ Georges Bizet ~, eigentlich Alexandre-César-Léopold Bizet
französischer Komponist der Romantik, seine Oper "Carmen" wurde zu einem der größten Erfolge der Operngeschichte; 1838-1875

Wer kann Verliebte durch Gesetze halten?
Ein stärkeres Gesetz, bei meinem Leben,
ist Lieb, als je ward von Menschen gegeben.

(zugeschrieben)
~ Geoffrey Chaucer ~

englischer Schriftsteller und Dichter, bekannt als Verfasser der Canterbury Tales; lebte um 1342-1400

Ich gelange täglich mehr zu der Überzeugung, daß man mit dem Leben und den Menschen
fast ebenso listig verfahren muß, wenn man den andern aus dem Wege gehen will,
als wenn man sie für seine Zwecke verwenden will.
Der Ehrgeiz ist weniger unsinnig als man glaubt, denn um in Frieden zu leben,
muß man sich fast genauso anstrengen, als wenn man die Menschen zu beherrschen sucht.

(aus: »Journal Intime«)
~ Benjamin Constant ~, eigentlich: Henri-Benjamin Constant de Rebecque
frankophoner Schriftsteller, liberaler Politiker und Staatstheoretiker Schweizer Herkunft; 1767-1830