Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche

Robert Musil

Wer viel redet, entlädt das Leid des andern tropfenweise,
wie ein Regen die Elektrizität einer Wolke.
Das ist die bekannte Milderung eines jeden Kummers
durch das Mittel der Aussprache!

(aus: »Der Mann ohne Eigenschaften« [1930-1943])
~ Robert Musil ~, von 1917 bis 1919 Robert Edler von Musil
österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker; 1880-1942

Zitante 14.01.2025, 15.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Ernst Ferstl

Unsere Selbstgespräche
haben den Vorteil,
dass alles unter uns bleibt.

(aus: »Andenken« – Aphorismen [2018])
~ © Ernst Ferstl ~

österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker; * 1955

Zitante 14.01.2025, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Paul Cézanne, Spruch des Tages zum 14.01.2025

Die Farbe ist der Ort,
wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen.

(zitiert in: »Über die Kunst. Gespräche mit Gasquet«)
~ Paul Cézanne ~

französischer Maler; 1839-1906

Bildquelle: PurpleWizard/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 14.01.2025, 00.10 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Georges Bernanos

Die Zukunft ist etwas, das man überwinden muss.
Man erduldet die Zukunft nicht, man gestaltet sie.

{L'avenir est quelque chose qui se surmonte.
On ne subit pas l'avenir, on le fait.}

(aus: »La liberté pour quoi faire ?« [1946-1947])
~ Georges Bernanos ~, auch: Georg Bernanos
französischer Schriftsteller, Verachter des NS-loyale "Vichy-Regime" und Bekenner der Résistance; 1888-1948

Zitante 13.01.2025, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Die Kunst, will sie geachtet sein,
muss sie sittlich Gutes hervorbringen.
Und will man wissen, was das Gute ist,
muss man eine Weltanschauung, einen Glauben haben.

(aus seinen Tagebüchern [1889])
~ Lew Nikolajewitsch Tolstoi ~

russischer Schriftsteller,
seine Hauptwerke "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" sind Klassiker des realistischen Romans; 1828-1910

Zitante 13.01.2025, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Robert Muthmann, Spruch des Tages zum 13.01.2025

Finden ist das Ziel des Suchens,
aber es beendet das Suchen nicht.

(aus: »Blattwerk« - Gedanken und Gedichte [1983])
~ © Robert Muthmann ~

deutscher Journalist, Rechtsanwalt und Schriftsteller; 1922-2017

Zitante 13.01.2025, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

George Berkeley, Spruch des Tages zum 12.01.2025

...zuerst wirbeln wir eine Menge Staub auf,
dann klagen wir, weil wir nichts mehr sehen.

{... we have first raised a dust
and then complain we cannot see.}

(aus: »A Treatise Concerning the Principles of Human Knowledge«)
~ George Berkeley ~
anglikanischer Theologe, Sensualist und Philosoph der Aufklärung; 1685-1753

Bildquelle: EveraldoBrito/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 12.01.2025, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Catharina Elisabeth Goethe

Ich will zur Auster werden,
wenn ich davon was begreife.

(aus: »Briefe« [An die Großherzogin von Weimar, 1. April 1779])
~ Catharina Elisabeth Goethe ~, geb. Textor, Spitzname: Frau Aja
Mutter von Johann Wolfgang Goethe; 1731-1808

Zitante 11.01.2025, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Felix Renner

Mancher Wunsch ist nichts anderes
als das Déjà-vu einer verpassten Gelegenheit.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen« – eine Anthologie [Band 1, 2010])
~ © Felix Renner ~

Schweizer Jurist, Journalist und Aphoristiker; * 1935

Zitante 11.01.2025, 15.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jean Antoine Petit-Senn

Ein blinder Glaube ist mehr werth,
als ein erleuchteter Zweifel;
denn für einen Christen heißt Glauben – Hoffen.

{Une foi aveugle vaut mieux
qu'un doute éclairé;
car, pour un chrétien, croire c'est espérer.}

(aus: »Geistesfunken und Gedankensplitter« [Bluettes & Boutades, 1856])
~ Jean Antoine Petit-Senn ~

auch John Petit-Senn genannt,
schweizerisch-französischer Dichter, Lyriker und Satiriker; 1792-1870

Zitante 11.01.2025, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Alles ist gut. Nur nicht immer, nur nicht überall, nur nicht für alles.

~ Novalis ~
(1772-1801)


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