Je differenzierter ein Mensch ist,
desto mehr Schlüssel braucht es,
um die vielen Tore des Labyrinths zu öffnen,
die sein Inneres umgeben.

(aus: »Ansichten und Einsichten« – Aphorismen)
~ © Wilhelm Schwöbel ~

deutscher Zoologe und Aphoristiker; 1920-2008

Die Kunst selbst
ist Religion.

(zugeschrieben)
~ Karl Friedrich Schinkel ~

preußischer Baumeister, Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker und Bühnenbildner; 1781-1841

Auch ein wenig beachtenswerter Gedanke findet Beachtung,
legt man ihn einer Person in den Mund,
die beachtet wird.

(aus: »Spottgeld« – Aphorismen)
~ © Rupert Schützbach ~

deutscher Dipl.-Finanzwirt, Zöllner i.R. und Schriftsteller; * 1933

Warum in Worten klauben?
Nichtswisser reden – die da wissen, schweigen!

(zugeschrieben)
~ Richard (Hugo Max) Zoozmann ~

deutscher Autor, Bearbeiter, Redakteur und Herausgeber einer bedeutenden Zitatensammlung; 1863-1934

Das Beste, was man denkt und fühlt,
läßt sich nicht in die Feder bringen.

(zugeschrieben)
~ Ernst Wichert ~

deutscher Schriftsteller und Jurist; 1831-1902

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Bildquelle: Bru-nO/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Der Feige droht nur,
wo er sicher ist.

(aus: »Torquato Tasso«)
~ Johann Wolfgang von Goethe ~

deutscher Dichter, Naturwissenschaftler und Staatsmann, 1749-1832

"Komm doch mal vorbei!"
Wann? Heute? Morgen?
Oder eigentlich: nicht unbedingt nötig?

(aus: »Aphorismen – Geistesblitze« [2006])
~ © Charlotte El. Böhler-Mueller ~

deutsche Journalistin, Autorin und Künstlerin; 1924–2023

Man soll sich nicht zu lange an einer Arbeit aufhalten.
Das Überarbeiten nimmt ihr ihre ursprüngliche Frische.

(zugeschrieben)
~ (Pierre Jean) David d'Angers ~

französischer Bildhauer und Medailleur; 1788-1856

Der Egoist opfert sich dafür auf,
daß andere sich für ihn aufopfern.

(aus einem Manuskript)
~ © Rolf Friedrich Schuett ~

auch: Fritz Heinrich Lotterfuchs,
deutscher Schriftsteller und Aphoristiker; * 1941

Die meisten Menschen, welche schlicht und ungelehrt sind,
machen keinen Anspruch auf den Besitz abstrakter Begriffe.

(aus seinen Werken)
~ George Berkeley ~

anglikanischer Theologe, Sensualist und Philosoph der Aufklärung; 1685-1753