Wie würden wir staunen, kämen wir in den Himmel
und auf dem Thron säße jemand mit Klumpfuß und Horn.

(aus: »Der Kuss – ein Lippenbekenntnis« – Aphorismen [2007])
~ © Sigmar Schollak ~

Musiker, Prosa- und Hörspielautor, Aphoristiker; 1930-2012

Gebe darauf stets acht, dich beim Reden zurückzuhalten,
vor allem, wenn es um andere geht.
Denn jedes negative Wort über andere
zerstört dich früher oder später selbst.

(aus seinen Werken)
~ © Peter Lauster ~

deutscher Autor; * 1940

Ein öffentliches Amt
ist ein anvertrautes Pfand des Gemeinwesens.

(zugeschrieben)
~ Stephen Grover Cleveland ~

US-amerikanischer Politiker,von 1885 bis 1889 und von 1893 bis 1897 der 22. bzw. 24. Präsident der Vereinigten Staaten; 1837-1908

Es gibt nur eine Sünde, die gegen die ganze Menschheit
mit all ihren Geschlechtern begangen werden kann,
und dies ist die Verfälschung der Geschichte.

(zugeschrieben)
~ (Christian) Friedrich Hebbel ~

Pseudonym: Dr. J. F. Franz;
deutscher Dramatiker und Lyriker; 1813-1863

Bekennen kann sich der Mensch zu allem Möglichen
und ist es darum noch lange nicht,
weder in der That noch im Wesen, noch im Denken.
Sein kann der Mensch nur, was er ist.

(aus: »Ernste Gedanken«)
~ (Christoph) Moritz von Egidy (Vater) ~

sächsischer Offizier, Pazifist, Moralphilosoph und christlicher Reformator; 1847-1898

Blinder Patriotismus ist
Opportunismus dem Staat gegenüber.

(aus: »Aphorismen & Bonmots über Österreich« [2005])
~ © Fritz P. Rinnhofer ~

österreichischer Marketing- und Verkaufsmanager,
Publizist und Aphoristiker; 1939–2020

Die Klage möchte das Wunder, aber das Wunder will Arbeit,
tägliches Sichmühen und tägliches dankbares
Sichgefallenlassen der Welt.

(zugeschrieben)
~ Paul Émile Appell ~

französischer Mathematiker; 1855-1930

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Wie bin ich doch so herzlich froh,
daß Christus ist das A und O,
der Anfang und das Ende.

(aus: »Wie schön leuchtet der Abendstern«)
~ (Christoph) Friedrich Nicolai ~auch: Nickolai

deutscher Schriftsteller, Kritiker und Regionalhistoriker, Hauptvertreter der Berliner Aufklärung; 1733-1811

Nachts lassen wir den Körper ruhen,
dann nehmen die Träume ihre Arbeit auf.

(aus: »nur für dich« – Gedankenplitter)
~ © Margarete ~

Autorin von Lyrik, Aphorismen und Kurzgeschichten

Es war falsch von mir zu glauben,
ein Mann könne verbergen,
was seiner Eitelkeit schmeichelt.

(zugeschrieben)
~ Marie-Madeleine de La Fayette ~, eigentlich Marie-Madeleine Pioche de la Vergne, comtesse de La Fayette, bekannt unter Madame de Lafayette
französische Adelige und Schriftstellerin; 1634-1693