Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: tagesspruch

Kurt Tucholsky, Spruch des Tages zum 04.09.2022

Eines Morgens riechst du den Herbst.
Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig;
es hat sich eigentlich gar nichts geändert –
und doch alles.

(aus: »Die fünfte Jahreszeit« – Die Weltbühne, 22.10.1929, Nr. 43)
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935



Bildquelle: Kanenori/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Georg Skrypzak, Spruch des Tages zum 03.09.2022

Wenn in einer Gesellschaft
alle auf der sicheren Seite stehen,
kentert sie.

(aus der Manuskriptsammlung: »Diesseits und Jenseits von Kalau«)
~ © Georg Skrypzak ~

deutscher Aphoristiker, Restaurator, Maler, Zeichner und Satiriker; * 1946



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Sándor Petöfi, Spruch des Tages zum 02.09.2022

Was ist das Leid? ein Ozean.
Was ist die Lust? Die Perle d'rin.
Eh' ich sie bringe an den Tag,
Zerbricht die Perle und ist hin.

(aus seinen Gedichten)
~ Sándor Petöfi ~, eigentlich Alexander Petrovics
ungarischer Dichter und Volksheld der ungarischen Revolution 1848; 1823-1849

Bildquelle: onefox/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Harald Kriegler, Spruch des Tages zum 01.09.2022

Wer beide Augen zudrückt,
kann niemandem die Leviten lesen.

(aus einem Manuskript [2022])
~ © Harald Kriegler ~

Schriftsetzer und Autor; * 1945



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Marcel Proust, Spruch des Tages zum 31.08.2022

In Wirklichkeit ist jeder Leser, wenn er liest,
der eigene Leser seiner selbst.
Die Aufgabe eines Schriftstellers besteht darin,
einem Leser ein optisches Werkzeug anzubieten, mit Hilfe dessen
dieser in sich das sehen kann, was er
ohne das Buch nicht entdeckt hätte.

{En réalité, chaque lecteur est, quand il lit,
le propre lecteur de soi-même.
L'ouvrage d'un écrivain n'est qu'une espèce d'instrument optique
qu'il offre au lecteur afin de lui permettre de discerner
ce que sans le livre il n'eût peut-être pas vu en soi-même.}

(aus: »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit [A la recherche du temps perdu]«)
~ (Valentin Louis Georges Eugène) Marcel Proust ~
französischer Schriftsteller und Sozialkritiker; 1871-1922

Bildquelle: bacnk90/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Alexander Eilers, Spruch des Tages zum 30.08.2022

Niemand hat mehr eine Meinung;
man vertritt sie bloß
und geht mit ihr hausieren.

(aus: »Aber-Witz« [2004])
~ © Alexander Eilers ~

deutscher Aphoristiker; * 1976



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Franz von Baader, Spruch des Tages zum 29.08.2022

Liebe ist das allgemeine Band,
das alle Wesen im Universum
an und ineinander bindet und verwebt.

(aus: »Vom Wärmestoff, seiner Verteilung, Bindung und Entbindung«)
~ Franz von Baader ~
deutscher Arzt, Bergbauingenieur und Philosoph; 1765-1841

Bildquelle: _Alicja/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Brigitte Fuchs, Spruch des Tages zum 28.08.2022

Der Sonntag ist
der Tag des geringsten Widerstands.

(aus: »Himmel. Nochmal.« Sätze zur Welt und darüber hinaus. [2011])
~ © Brigitte Fuchs ~

Schweizer Autorin, Lyrikerin und Sprachspielerin; * 1951



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Leopold von Ranke, Spruch des Tages zum 27.08.2022

Die Tendenzen bekämpfen einander;
sowie die eine zutage tritt,
regt sich die entgegengesetzte.

(aus: »Hardenberg und die Geschichte des preußischen Staates« [1879])
~ (Franz) Leopold von Ranke ~
deutscher Historiker, Historiograph, Hochschullehrer und Geheimer Rat; 1795-1886

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Gerd W. Heyse, Spruch des Tages zum 26.08.2022

Die Natur ist Atheistin geworden –
sie glaubt nicht mehr an die Menschen.

(aus: »Die dritte Seite der Medaille« – Aphorismen [1993])
~ © Gerd W. Heyse ~, auch: Ernst Heiter

deutscher Schriftsteller und Aphoristiker, *1930



Bildquelle: JoNi-CF/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 26.08.2022, 00.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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~ Arthur Schopenhauer ~
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