Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche

Nicolas Malebranche

Der Geizige verbirgt sich selbst die Schande, die Ungerechtigkeit, die Grausamkeit seines Geizes.
Er verkleidet sich seine Leidenschaft mit Gedanken von Mäßigkeit,
Selbstbeherrschung, Klugheit, Buße und dergleichen:
denn die Leidenschaften sind listig genug, um sogar
die ihnen entgegengesetzten Tugenden zu ihrer Rechtfertigung dienen zu lassen.

(aus seinen Werken)
~ Nicolas Malebranche ~

französischer Philosoph und Oratorianer; 1638-1715

Zitante 06.08.2018, 10.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Berthold Otto, Spruch des Tages zum 06.08.2018

Die Kenntnisse, die wir sammeln, ohne daß sie Wurzeln schlagen,
sind wohl unser Eigentum, aber nicht ein Teil unseres Ichs.
Gold und Edelstein können eine Leier schmücken,
aber ihr keinen Klang geben.

(zugeschrieben)
~ Berthold Otto ~

deutscher Reformpädagoge und Gründer der Hauslehrerschule in Berlin-Lichterfelde; 1859-1933



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Zitante 06.08.2018, 00.05 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Michael Rumpf

Wie tot die Gegenstände wirken,
wenn gestorben ist, wer sich mit ihnen umgab.

(aus einem Manuskript)
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Zitante 05.08.2018, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Guy de Maupassant

Die kleinste Kleinigkeit
enthält etwas Unbekanntes.
Finden wir es.

{La moindre chose
contient un peu d'inconnu.
Trouvons-le.}

(aus: »Pierre et Jean (Hans und Peter)«)
~ Guy de Maupassant ~

französischer Schriftsteller und Journalist, einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts; 1850-1893

Zitante 05.08.2018, 16.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sophie Alberti

Nie kommt das Ich weniger zur Geltung, als an dem Krankenlager eines geliebten Menschen,
da konzentriert sich alles in dem einen Wunsche, lindern, helfen, retten zu können;
da werden Wunder des Mutes und der Kraft vollbracht, die Staunen erregen:
die zarteste und schwächlichste Natur entwickelt eine Stärke und Ausdauer
im Pflegen und Wachen, welche überrascht; mit brechendem Herzen lächelt der Mund,
und die heißen Tränen fließen nach innen, nur um dem teuren Kranken
seine eigene Gefahr zu verbergen.

(zugeschrieben)
~ Sophie Alberti ~, geb. Mödinger; Pseudonym: Sophie Verena
deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin; 1826-1892

Zitante 05.08.2018, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Christian Wagner

Ein Materialist ist ein Mensch,
der die Schönheit des Sternenhimmels
durch das Zählen der Sterne erfassen zu können glaubt.

(zugeschrieben)
~ Christian (Friedrich) Wagner ~

deutscher Schriftsteller und Kleinbauer; 1835-1918

Zitante 05.08.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Rudolf Kamp

Glück im Unglück:
jemandem, dem das Wasser abgegraben wird,
steht es wenigstens nicht bis zum Hals.

(aus: »Sprüchewirbel« – Aphorismen mit Cartoons)
~ © Rudolf Kamp ~

deutscher Philosoph, Andragoge und Aphoristiker; * 1946

Zitante 05.08.2018, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

René Schickele

Die Angelegenheiten der Allgemeinheit sind genau so viel wert,
wie sie sich mit unsern persönlichen vertragen,
natürlich auch solchen höherer Art.

(aus: »Ein Erbe am Rhein«)
~ René Schickele ~
deutsch-französischer Schriftsteller, Essayist, Übersetzer und Pazifist; 1883-1940

Zitante 04.08.2018, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Edith Tries

Ich bin ich,
weil ich mein Leben so lebe,
wie ich bin.

(aus: »Stark wie ein Baum – sanft wie eine Blüte«)
~ © Edith Tries ~

deutsche Autorin; * 1952

Zitante 04.08.2018, 16.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Percy Bysshe Shelley

Die allgenügende
Natur kann zücht'gen, wer an ihr gefrevelt,
Und sie allein mißt nach des Fehltritts Maß
Gerecht die Strafen ab. –

{All-sufficing nature can chastise
Those who transgress her law; – she only knows
How justly the proportion to the fault
The punishment it merits.

(aus: »Queen Mab«)
~ Percy Bysshe Shelley ~

britischer Schriftsteller der Romantik, Verfechter des Atheismus; 1792-1822

Zitante 04.08.2018, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Bei wem man speist, dem glaubt man gern.

~ Wilhelm L. Wekhrlin ~
(1739-1792)


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