Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Germund Fitzthum

Germund Fitzthum

Heutzutage pflegt man die Wissenschaften
und vernachlässigt die Künste.

(aus: »Capriolen aus spitzer Feder« - Aphorismen [1976])
~ © Germund Fitzthum ~

österreichischer Aphoristiker; * 1938

Zitante 20.12.2015, 16.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Germund Fitzthum

Autodidakten
gehen bei sich selbst in die Schule.

(aus: »Capriolen aus spitzer Feder« – Aphorismen [1976])
~ © Germund Fitzthum ~

österreichischer Aphoristiker; * 1938

Zitante 19.11.2015, 04.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Germund Fitzthum, Spruch des Tages zum 25.10.2015

Die Uhr läßt sich zurückdrehen,
aber die Zeit nicht.

(aus: »Capriolen aus spitzer Feder«)
~ © Germund Fitzthum ~

österreichischer Aphoristiker; * 1938


(Klick hier, um den Spruch des Tages als Spruchkarte zu verschicken)

Bildquelle: Gerd Altmann/pixabay.com / CC0 1.0 Universell

Zitante 25.10.2015, 00.05 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Germund Fitzthum

Die Feministin kämpft, ohne zu siegen;
die Verführerin siegt, ohne zu kämpfen.

(aus: »Der Literat im Caféhaus«)
~ © Germund Fitzthum ~

österreichischer Aphoristiker; * 1938

Zitante 20.08.2015, 02.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Germund Fitzthum

Das Leben ist ein Spiel.
Man muß nur auf die richtigen Leute setzen.

(aus: »Capriolen aus spitzer Feder« - Aphorismen)
~ © Germund Fitzthum ~

österreichischer Aphoristiker; * 1938

Zitante 15.08.2015, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Germund Fitzthum

Die Menschen sind stark genug, um Kriege zu führen,
aber zu schwach, um sie zu verhindern.

(aus: »Capriolen aus spitzer Feder«)
~ © Germund Fitzthum ~

österreichischer Aphoristiker; * 1938

Zitante 11.08.2015, 20.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Germund Fitzthum, österreichischer Aphoristiker, 1938 (Biographie)


Germund Fitzthum

österreichischer Aphoristiker

* 19.08.1938 (Wien)

 
Zu den Texten von Germund Fitzthum auf der Zitantenseite

Selbstportrait:

Der Weltfrieden war nur noch von kurzer Dauer, als ich geboren wurde: man schrieb den 19. August 1938. Dem Weltkrieg, das heißt den späteren Luftangriffen, war ich in meiner Geburtsstadt Wien ausgesetzt.

Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule wollte ich nur eines: den Umgang mit Werkzeugen und Maschinen. Mein Onkel, Maschinenbauingenieur, empfahl mir deshalb die Lehre als Werkzeugmacher. Nach wenigen Jahren Praxis schulte ich mich im Fernstudium zum technischen Zeichner um.

1964 weckte eine zufällige Begegnung mit einem Werbeberater ein verschüttetes Talent in mir: jenes für die Muttersprache. Wiederum im Fernstudium bildete ich mich aus zum Werbeassistenten, danach zum Werbetexter. Doch nur der Einstieg zum Verkaufskorrespondenten glückte mir: ich verkaufte auf schriftlichem Wege von Lehrkräften ausgearbeitete Fernlehrprogramme. Doch nach wenigen Jahren verlegte das Institut seinen Sitz in die Ferne und ich sattelte um auf Sachbearbeiter für Flugzeug-Wartungshandbücher.

Nebenher, im Herbst 1970, begann ich damit, Kurzprosa zu schreiben: ich verfiel auf die aphoristische Methode. Als faszinierendes "Lehrbuch" diente mir ein Buchgeschenk: "Die französischen Moralisten". La Rochefoucauld, Vauvenargues und Großmeister Chamfort beeindruckten mich tief und fesselten mich nachhaltig. Hinzu kam der scharfzüngige Pole Stanislaw Jerzy Leç mit seinen "Unfrisierten Gedanken".

In mühevollem, geduldigem Selbststudium erarbeitete ich mir peu à peu diese Kunst der knappen, zugespitzten Formulierung. Beruflich stieg ich ein weiteres Mal um und verdiente prächtig als Reisevertreter für Diktiergeräte. Mit dem angesammelten Kapital wagte ich das Risiko eines Selbstverlages: ich ließ auf eigene Rechnung mein Manuskript "Capriolen aus spitzer Feder" drucken, signierte eigenhändig jeden Band und verpackte ihn reizvoll. Banken und Versicherungen zählten bald zu meinen besten Abnehmern. Es handelte sich um einen Band von 96 Seiten mit über 200 Aphorismen, die ich während vierer Jahre in Klausur ausbrütete.

Der erstaunliche Erfolg im Jahre 1976 in München ließ mich zuversichtlich zum "linientreuen" Literaten werden. Um Mietkosten zu sparen übersiedelte ich zurück nach Wien und nahm Wohnung in einem Jugendstil-Altbau. Zudem wählte ich eine Kurzzeitbeschäftigung: ich wurde Zeremonienleiter bei der Bestattung Wien, ausgestattet mit einem Sondervertrag über 30 Wochenstunden. Mit feierlicher Würde gab ich 20 Jahre lang allen möglichen Würdenträgern das letzte Geleit: Priestern, Politikern, Schauspielern und als Krönung Österreichs letzter Kaiserin Zita.

Literarisch schuf ich in dieser Zeit folgende Bände: "Der Literat im Caféhaus" (1980), "Salonblüten" (1983), "Leidenschaften" (1988) und "Pique Dame" (1995). Drei Bände liegen bereits in zweiter Auflage vor und dienen mir nun zur kleinverlegerischen Tätigkeit im Ruhestand: die Wiener Geschäftsleute und deren Kunden amüsieren oder erbauen sich damit…

Zitante zitiert u.a. aus folgenden Veröffentlichungen des Autors:
»Der Literat im Caféhaus« - Aphorismen
»Pique Dame« - Aphorismen
»Capriolen aus spitzer Feder« - Aphorismen

Zitante zitiert u.a. aus folgenden Anthologien:
»Neue deutsche Aphorismen« - Eine Anthologie (ISBN-10: 398128044X, ISBN-13: 978-3981280449)
»Neue deutsche Aphorismen« - Eine Anthologie. 2., überarbeitete und erweiterte Neuauflage (ISBN-10: 3942375125, ISBN-13: 978-3942375122)

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

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Man kann sich wohl den Weg wählen, aber nicht die Menschen, denen man begegnet.

~ Arthur Schnitzler ~
(1862-1931)


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Was für schöne Worte und das Bild u
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Vielen Dank für die Veröffentlichun
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