Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche

Christoph Martin Wieland

Der Zensor, dem ein kriminelles Manuskript in die Hände kommt,
kann und darf doch nichts weiter tun als den Druck verbieten?
Und dieses Verbots ungeachtet, wird es irgendwo gedruckt
und als Contrebande in den Staat hinein geschwärzt werden.
Wozu also die Zensur?

(aus: »Das Geheimnis des Kosmopolitenordens«)
~ Christoph Martin Wieland ~
deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber zur Zeit der Aufklärung; 1733-1813

Zitante 05.09.2018, 16.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

August Wilhelm Schlegel

Wie eine Musik aus der Luft
überrascht uns das hohe Glück,
erscheint und verschwindet.

(aus: »Lucinde«)
~ August Wilhelm Schlegel von Gottleben ~, später: von Schlegel
deutscher Literaturhistoriker und -kritiker, Übersetzer, Alt-Philologe und Indologe; 1767-1845

Zitante 05.09.2018, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Ludwig XIV.

Es ist immer der Ehrgeiz, zu gewinnen,
der dich verlieren läßt.

{C'est toujours l'impatience de gagner
qui fait perdre.}

(zugeschrieben)
~ Ludwig XIV. ~, auch: Ludwig der Große, genannt: Der Sonnenkönig
von 1643 bis zu seinem Tod König von Frankreich; 1638-1715

Zitante 05.09.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Tommaso Campanella

In einer wahren Gemeinschaft jedoch sind alle arm und reich zugleich:
reich, weil alle das haben, was sie brauchen, arm, weil keiner etwas besitzt;
zugleich dienen sie nicht den Sachen, sondern die Sachen ihnen.

(aus: »Der Sonnenstaat«)
~ Tommaso Campanella ~, eigentlich Giovanni Domenico
italienischer Philosoph, Dominikaner, neulateinischer Dichter und Politiker; 1568-1639

Zitante 05.09.2018, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Victor Auburtin, Spruch des Tages zum 05.09.2018

Im Herbst steht in den Gärten die Stille,
für die wir keine Zeit haben.

(zugeschrieben)
~ Victor Auburtin ~

deutscher Journalist und Schriftsteller französischer Abstammung; 1870-1928



(Klick hier, um den Spruch des Tages als Spruchkarte zu verschicken)

Bildquelle: lukasbieri/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell

Zitante 05.09.2018, 00.05 | (0/0) Kommentare | TB | PL

David Friedrich Strauß

Wer weiß zu leben? Wer zu leiden weiß.
Wer weiß zu genießen? Wer zu meiden weiß.
Wer ist der Reiche? Der sich beim Ertrag
Des eignen Fleißes zu bescheiden weiß.
Wer lenkt die Herzen? Der den herben Ernst
Stets in ein heitres Wort zu kleiden weiß.
Wer ist der Weise? Der das falsche Gold
Vom ächten schnell zu unterscheiden weiß.
Und wer der Fromme? Der von Menschen wohl,
Doch nichts von Christen oder Heiden weiß.

(aus: »Der alte und der neue Glaube«)
~ David Friedrich Strauß ~

deutscher Schriftsteller, Philosoph und Theologe; 1808-1874

Zitante 04.09.2018, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jürgen Wilbert

Immer mehr Menschen verfügen über immer mehr freie Zeit,
immer weniger über sich selbst.

(aus: »Vom Naserümpfen des Gehirns« – Aphorismen und Sentenzen)
~ © Jürgen Wilbert ~

deutscher Literat und Aphoristiker; * 1945

Zitante 04.09.2018, 16.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Adolf Pichler

Unsere besten Gedanken
denken sich selbst.

(zugeschrieben)
~ Adolf Pichler ~

österreichischer Schriftsteller und Naturwissenschaftler; 1819-1900

Zitante 04.09.2018, 14.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Else Pannek

Anpassung ist der Weg des geringsten Widerstandes –
doch der führt nirgendwo hin.

(von ihrer Homepage [narzissenleuchten.de])
~ © Else Pannek ~

deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin; 1932-2010

Zitante 04.09.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

François-René de Chateaubriand

Ich kenne keinen,
der unterwürfiger, verabscheuungswürdiger, feiger und engstirniger ist
als ein Terrorist.

{Je ne connais rien
de plus servile, de plus méprisable, de plus lâche, de plus borné
qu'un terroriste.}

(aus: »Von jenseits des Grabes (Mémoires d'Outretombe)«)
~ François-René, (Vicomte de) Chateaubriand ~

französischer Schriftsteller, Politiker und Diplomat, gilt als einer der Begründer der literarischen Romantik in Frankreich; 1768-1848

Zitante 04.09.2018, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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~Hans Thoma~
(1839-1924)


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