Ehe man das Gedächtnis eines Menschen rühmt,
sollte man feststellen, was dieses Gedächtnis zu behalten pflegt.

(»Aus dem Tagebuch der Gedanken und Träume«)
~ Heinrich Wolfgang Seidel ~

deutscher Pfarrer und Schriftsteller, Sohn von Heinrich Seidel; 1876-1945

Wirklich frei werden wir,
wenn wir uns innerlich frei machen von dem,
was uns fehlt.

(von seiner Homepage)
~ © Klaus Huber ~

alias »Klaus vom Dachsbuckel«
deutscher Autor, Text- und Auftragsdichter; * 1946

Achte darauf,
wie du einem menschlichen Wesen die Hoffnung nimmst.

{Beware how you take away
hope from any human being.}

(zugeschrieben)
~ Oliver Wendell Holmes Jr. ~

amerikanischer Rechtswissenschaftler; 1841-1935

Ach, niemand ist beglückt vor seinem Tod zu nennen,
Wie glücklich uns die Ärzte machen können!

(aus: »Hundert Epigramme auf Ärzte, die keine sind«)
~ (Johann Christoph) Friedrich Haug ~, Pseudonym: Hophthalmos
deutscher Beamter, Lyriker und Epigrammist; 1761-1829

Lieber Gott,
gewähre mir die Mittelmäßigkeit!

(zugeschrieben)
~ Honoré-Gabriel Riqueti, comte de Mirabeau ~

allgemein "Mirabeau" genannt;
französischer Politiker, Physiokrat, Schriftsteller und Publizist
in der Zeit der Aufklärung, beteiligt an der Französischen Revolution; 1749-1791

Akzeleration:
Wir sind mehr auf Zeitpunkte als auf Zeiträume ausgerichtet.

(aus: »Gedankensprünge« – Aphorismen [2003])
~ © Ernst Reinhardt ~

Schweizer Publizist und Aphoristiker; * 1932

Wahrscheinlich ist in dem, was uns kränkt,
mehr Notwendigkeit als in dem,
was wir bewundern müssen.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen« - eine Anthologie, Band 2)
~ © Jürgen Große ~

deutscher Aphoristiker und Essayist; * 1963

(Klick hier, um den Spruch des Tages als Spruchkarte zu verschicken)

Am kürzesten erscheinen uns die Freuden,
die wir am längsten erwartet haben.

(aus: »Erich Limpach für jeden Tag« – Sinngedichte und Spruchweisheiten)
~ Erich Limpach ~ (© by Friedrich Witte)

deutscher Dichter, Schriftsteller und Aphoristiker; 1899-1965

Feder des Chronisten -
Stein der Weisen, der auch
die Missetaten des Auftraggebers in Gold verwandelt...

(aus: »Spiegelungen« - Nachdenkliche Betrachtungen eines Herbstblattes über das bunte Treiben der Welt [2003])
~ © Arthur Feldmann ~

Schriftsteller österreichischer Herkunft; 1926-2012

Wer von Kindern nichts lernen will,
der handelt dumm und ungerecht gegen sie,
wenn er verlangt, daß sie
von ihm lernen sollen.

(aus seinen Werken)
~ Johann Georg Hamann ~

deutscher Philosoph und Schriftsteller; 1730-1788