Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Gerd de Ley

Wer die Regie über seine Träume führt,
tötet seine Phantasie.

{Wie zijn eigen dromen regisseert
doodt zijn fantasie.}

(aus: »Houten Dief« [2003])
~ © Gerd de Ley ~

belgisch-flämischer Schauspieler, Aphoristiker und Verleger; * 1944

Zitante 15.08.2017, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Louis-François Duplessis de Mornay

Der Atheist ist ein Kurzsichtiger,
der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

(zugeschrieben)
~ Louis-François Duplessis de Mornay ~
französischer Kapuziner und dritter Bischof von Québec in Neufrankreich; 1663-1741

Zitante 15.08.2017, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Vytautas Karalius

Wir verraten uns nicht damit, was wir begehren,
sondern wie.

(aus: »Flöhe in der Zwangsjacke.« – Aphorismen, Paradoxa, ironische Anspielungen [2011])
~ © Vytautas Karalius ~

litauischer Schriftsteller, Aphoristiker und Übersetzer; 1931-2019

Zitante 15.08.2017, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weisheit aus China

Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen,
fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.

~ Weisheit aus China ~

Zitante 15.08.2017, 08.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Karsten Mekelburg

Egoismus:
Einzig anerkannte und legitime moderne Religion.

(aus dem Manuskript »Teufelsspitzen«)
~ © Karsten Mekelburg ~

deutscher Satiriker; * 1962

Zitante 15.08.2017, 08.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wilfried Besser

Kaum ein Sport ist anstrengender,
als über den eigenen Schatten zu springen.

(aus: »Schichtwechsel – Sichtwechsel« – Aphorismen [2013])
~ © Wilfried Besser~

deutscher Aphoristiker; * 1951

Zitante 15.08.2017, 04.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Channing Pollock

Noch nie ist jemand sehr weit gekommen durch eine 40-Stunden-Arbeitswoche.
Die meisten der bedeutenden Leute, die ich kenne,
versuchen, einen 40-Stunden-Arbeitstag zu managen.

{No one ever got very far by working a 40-hour week.
Most of the notable people I know
are trying to manage a 40-hour day.

(zugeschrieben)
~ Channing Pollock ~

amerikanischer Dramatiker, Kritiker und Filmschreiber; 1880-1946

Zitante 15.08.2017, 02.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Ludwig Ganghofer, Spruch des Tages zum 15.08.2017

Ferienzeit! –
Nicht Worte, nicht Bücher erschöpfen den Zauber,
den diese vier Silben bergen.

(aus: »Lebenslauf eines Optimisten«)
~ Ludwig (Albert) Ganghofer ~

deutscher Schriftsteller, bekannt durch seine Heimatromane; 1855-1920




(Klick hier, um den Spruch des Tages als Spruchkarte zu verschicken)

Bildquelle: congerdesign/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell

Zitante 15.08.2017, 00.05 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

d14 - documenta in Kassel (Teil 5)

Von jeder documenta verbleibt das ein oder andere Kunstwerk in Kassel - an dieser Stelle z.B. zu sehen als »Der Himmelsstürmer« sowie einem Werk als »einem Werk der Beteiligung der Kirchen«.

Auch heute stelle ich euch ein solches Werk vor – und zwar den "Vertikaler Erdkilometer«. Er ist in unmittelbarer Nähe des Parthenon zu sehen – aber nur, wenn man ganz genau hinguckt, den er sieht sehr viel unspektakulärer aus als er ist. Man kann durchaus von einer "radikalen Unanschaulichkeit" des verborgenen Stabs sprechen. Auf Platzniveau ist nur das obere Ende – die Kreisfläche des Stabdurchmessers – sichtbar, eingebettet in einer quadratischen Sandsteinplatte.

Die Installation war auf der d6 (1977) erstmalig ausgestellt – und war verbunden mit erheblichen und sehr kritischen Stimmen der Kasseler Bürger. Es galt als das damals umstrittenste Kunstwerk der documenta. Dabei kamen drei Dinge zusammen:

• Die Bürger waren auf das Aufmaß dieses Kunstwerks nicht vorbereitet. Sowohl der Bohrturm als auch der umgebende Zaun stellten eine erhebliche Behinderung dar, außerdem war die Anbringung aufgrund der Bohrtürme mit erheblichem Lärm verbunden;
• der bis dahin auf dem Installationsplatz bestehende Rasen wurde zur Wüste; die "gute Stube" Kassels wurde in den Augen der Bürger zerstört;
• auf dem gleichen Platz wurde zum gleichen Zeitpunkt vom Künstler Richard Serra sein Werk »Terminal« installiert – es bestand aus rostigem Stahl und wurde später als »Kunstklo« bezeichnet...

Zum Zeitpunkt der Errichtung des "Vertikaler Erdkilometer« beherbergte das Fridericianum eine Ausstellung über die historischen Instrumente zur Vermessung der Welt. Es gab also einen direkten Bezug zum Kunstwerk. Ziel war es, über die Erde und ihren Ort im Universum nachzudenken. Zugleich sollte er als symbolischer Akt der Rückgabe des hochwertigen Metalls an die ausgebeutete Erde gedeutet werden.

Das Werk wurde finanziert von der US-amerikanischen »Dia Art Foundation«, der Künstler hieß Walter De Maria. Es besteht aus einem Messingstab von 1000 m (1 km) Länge, angebracht vertikal in Richtung Erdmittelpunkt.

Heute wird das Kunstwerk, das die Kasseler am wenigsten wollten, als dasjenige betrachtet, das am innigsten mit der Stadt verbunden ist. Es hat heutzutage einen Wert von ca. 50.000 € (knapp 16,5 t Messing).


»zum Teil 4 des Berichts«

Zitante 14.08.2017, 20.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Plinius der Ältere

Man sagt, man solle viel,
aber nicht vielerlei lesen.

(zugeschrieben)
~ Plinius der Ältere ~, eigentlich Gaius Plinius Secundus Maior
römischer Gelehrter, Offizier und Verwaltungsbeamter; 23 oder 24 bis 79 n. Chr.

Zitante 14.08.2017, 20.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Die Wahrheit liegt in der Tat zwischen zwei Extremen, aber nicht in der Mitte.

~ Moritz Heimann ~
(1868-1925)


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Genialer Spruch - aktueller denn je und zwar
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