Ausgewählter Beitrag

Justinus Kerner, Spruch des Tages zum 18.09.2016

Ich frug: was hat erhalten dich?
Da sprach das Herz - das, kannst drauf bauen,
Daß mit dem Blute immer mich
Durchfloß ein Balsam, Gottvertrauen.

(zugeschrieben)
~ Justinus (Andreas Christian von) Kerner ~

deutscher Dichter, Arzt und medizinischer Schriftsteller; 1786-1862




(Klick hier, um den Spruch des Tages als Spruchkarte zu verschicken)

Bildquelle: Wildschuetz/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell

Zitante 18.09.2016, 00.05

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von Monic

Gottvertrauen bedeutet für mich nicht, dass Gott für mich hier und jetzt meine Umstände so richtet, dass ich zufrieden und glücklich bin. Es bedeutet, dass alles was passiert einen tiefen Sinn hat, auch wenn ich es jetzt nicht verstehe UND dass ich die Hoffnung habe dass Gott eine wunderbare Zukunft für uns vorgesehen hat.

vom 21.09.2016, 08.02
4. von Edith T.

Gottvertrauen bedeutet für mich:
vertrauen darauf, dass alles im Leben, was ich selber nicht lenken kann, letztendlich zu meinem Besten geschieht - auch dann, wenn ich das zunächst nicht erkennen kann.

So sehe ich im Nachhinein auch meine Krebserkrankung, die mich im Alter von nur 45 Jahren getroffen und damals sehr erschüttert hat.

vom 20.09.2016, 15.47
3. von Gudrun Zydek

Gottvertrauen ist das Beste, was einem Menschen passieren kann. Es bedeutet ganz und gar nicht, sich keine Gedanken über mögliche Ereignisse zu machen und schon gar nicht, sich ein "mit diesem Balsam getränktes kindliches Gemüt zu bewahren".

Gottvertrauen bedeutet im Grunde nur, dass alles, was geschieht, sich in ein sinnhaftes Ganze einfügt, zu dem ich mit meiner Geisteshaltung und meinen daraus entsprechenden Taten jederzeit beisteuern kann. Das ist der genaue Gegensatz zu "in Untätigkeit einbalsamiert". Dem würde das arabische "Insch Allah" entsprechen, das Gottvertrauen aber nicht. Gottvertrauen nimmt einem Menschen niemals die Verantwortung für sein Leben ab.

vom 18.09.2016, 17.31
2. von O. Fee

Der Balsam namens Gottvertrauen bedeutet: „Mache dir keine Gedanken über mögliche Ereignisse, die noch nicht eingetreten sind.“

(Wie im Spruch von Edith Tries, den wir am 06.12.2014 an diesem Forum diskutiert haben. Manchmal geht es gut aus, ein mit diesem Balsam getränktes kindliches Gemüt zu bewahren, aber manchmal erinnert diese Geisteshaltung an „in Untätigkeit einbalsamiert“.)


vom 18.09.2016, 16.43
Antwort von Zitante:

Für alle, die die "alte" Zitantenseite nicht kennen und/oder sie nicht mehr auffinden können:
hier der Link zum gemeinten und kommentierten Text von Edith Tries:

»Klick hier«
1. von Anne P.-D.

Ein tolles Motiv, und der Text gefällt mir ebenfalls!

vom 18.09.2016, 12.23
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~ Friedrich von Schlegel ~
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