Blickt auf die Weite, die Festigkeit, die Raschheit des Himmels
und hört einmal auf, Wertloses zu bewundern!

{Respicite caeli spatium, firmitudinem, celeritatem
et aliquando desinite vilia mirari.}

(aus: »Trost der Philosophie«)
~ Anicius Manlius Severinus Boethius ~, auch: Boëthius
römischer Gelehrter, Politiker, Philosoph und Theologe; lebte um 480 bis 526 n. Chr.

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Bildquelle: derwiki/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell

Es ist nichts schwerer, als über Theorien hinwegzukommen. –
Ist man von einer frei, so bindet einen so gern ihr Gegensatz.

(zugeschrieben)
~ Hans Thoma ~

deutscher Maler und Graphiker; 1839-1924

Justiz:
Kläglicher Ersatz für Recht.

(aus dem Manuskript »Teufelsspitzen«)
~ © Karsten Mekelburg ~

deutscher Satiriker; * 1962

Wir ernten beständig, was wir nicht gesät haben;
wir sollen auch säen, was wir nicht ernten können.

(zugeschrieben)
~ Gustav von Bunge ~

deutsch-baltischer Physiologe und Professor an der Universität Basel; 1844-1920

Was dem Meer der Fluss ist,
ist dem Geist die Frage.

(aus: »Himmel. Nochmal.« Sätze zur Welt und darüber hinaus. [2011])
~ © Brigitte Fuchs ~

Schweizer Autorin, Lyrikerin und Sprachspielerin; * 1951

Wir betrachten ein Ereignis als zufällig,
wenn der Einblick in die Umstände uns nicht gestattet,
sein Eintreffen oder Nichteintreffen mit Gewißheit vorherzusagen,
oder sein Eingetroffensein oder Nichteingetroffensein
als notwendig zu deuten.

(zugeschrieben)
~ Emanuel Czuber ~

österreichischer Mathematiker; 1851-1925

Wer wirklich etwas los hat, muß imstande sein,
gleichzeitig zwei einander diametral entgegengesetzte Gedanken
im Kopf zu haben und trotzdem funktionsfähig zu bleiben.

(zugeschrieben)
~ Francis Scott Key Fitzgerald ~

US-amerikanischer Romanschriftsteller (u.a.

"Der große Gatsby"), 1896-1940

Charakter ist nur Eigensinn.
Es lebe die Zigeunerin.

(zugeschrieben)
~ Paul (Carl Wilhelm) Scheerbart ~, Pseudonyme: Kuno Küfer, Bruno Küfer
deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner; 1863-1915

Der Dichter hebt die Dinge
aus dem Kreis der Zwecke in das Reich des Sinnes.

(zugeschrieben)
~ Ludwig Reeg ~

deutscher evangelischer Theologe; 1866 - 1941

Nicht hastig leben.
Die Sachen zu verteilen wissen heißt,
sie zu genießen verstehen.

(aus: »Handorakel und Kunst der Weltklugheit«)
~ Baltasar Gracián y Morales S.J. ~

spanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Jesuit; 1601-1658

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