Überzüchtete Blumen, die automatisch welken,
wenn sie zwei bis drei Stunden lang nicht beachtet werden.

(aus einem Manuskript)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Überall, wo sie mit Vernunft nicht weiterkommen,
appellieren sie an den gesunden Menschenverstand.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Tatmenschen, die
alles Denkbare in Elektronik verwandeln müssen.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Salomonische Urteile sind
die Folge von Denkprozessen.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Rache ist so sinnlos
wie eins minus eins.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Patriarchat.
Es bleibt alles beim Alten.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Oft bedarf es recht unfeiner Methoden,
um so viel Geld zu verdienen,
dass man zu den feinen Leuten gezählt wird.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Nächtliche Traumfetzen.
Hohn und Spott auf unsere Tageslogik.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Man freut sich auf das Resultat
und man erschrickt über die Summe.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Langsam verschwindet die Zeit
im Rückspiegel der Gegenwart.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009