Ausgewählter Beitrag

Hermann Bezzel, Spruch des Tages zum 18.05.2018

Es ist nicht gut, den Ballast von morgen
schon heute in sein Schiff zu legen.

(zugeschrieben)
~ Hermann (von) Bezzel ~

deutscher Theologe, Rektor der Diakonissenanstalt Neuendettelsau; 1861-1917



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Bildquelle: Ippicture/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell

Zitante 18.05.2018, 00.05

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von O. Fee

@ Christa
Liebe Christa,
du hast natürlich recht, und es ist unbestritten: Die Fehlkonstruktion mit einem zusätzlichen (ursprünglich nicht geplanten) Kanonendeck machten die Vasa von vornherein seeuntauglich. Das war die Hauptursache ihres Untergangs. Der geringe Ballast war nur ein zusätzlicher Faktor, der zum besonders schnellen Untergang noch im Hafenbecken führte. Das habe ich in Gesprächen mit Kollegen, die viel mit der Konservierung der Vasa zu tun haben, erfahren. Vielleicht wird das auch im Vasa-Museum erklärt. Der Ballast sollte erst im nächsten Hafen zusammen mit der schweren Ausrüstung und Kriegsgerät ergänzt werden. Auf deine Anfrage hin habe ich ein wenig im Internet gesucht und fand unter
Hier klicken die folgende Erläuterung:

„Ballast: Mit zunehmendem Ballast erhöht sich die Stabilität. Die Vasa hatte nur 120 t Ballast geladen. Möglich wäre die Ladung von 190 t Ballast gewesen, jedoch hätte dies bei einem Seitenwind von 6 m/sec (mäßige Brise) zum Kentern geführt. Die Vasa hätte mindestens 250 t Ballast laden müssen, um einigermaßen stabil zu sein.“

Es ist ganz schön paradox, dass gerade ein Paradebeispiel für Missmanagement und Versagen jetzt ein Touristenmagnet geworden ist und Schwedens Ruhm mehrt. Die künstlerische Gestaltung des Schiffes ist indes wirklich sehr schön.
Mit herzlichen Grüßen
O. Fee


vom 20.05.2018, 21.49
Antwort von Zitante:

Danke für diesen Link, O. Fee, die Datei erklärt die Umstände, die zur Katastrophe führten, sehr gut.
Herzliche Grüße zurück!
5. von O. Fee

Andererseits, hätte man den Ballast in das berühmte Vasa-Schiff mit seinen 64 Kanonen rechtzeitig eingelegt, das bereits im Hafenbecken bei der ersten Windböe am 10. August 1626 gekentert und gesunken war, wäre um das Kriegsglück des Königs Gustav II Adolf von Schweden im Dreißigjährigen Krieg besser gestellt gewesen. Allerdings wäre Stockholm heute um eine Sehenswürdigkeit ärmer.

vom 19.05.2018, 16.59
Antwort von Zitante:

Hat es wirklich am fehlenden Ballast gelegen? Oder vielleicht daran, daß auf Königsbefehl ein weiteres Kanonendeck eingezogen wurde und dadurch die gesamte Konstruktion instabil wurde? Das ist meines Wissens nicht wirklich geklärt. Aber vielleicht weißt Du mehr?
Sollte ich jemals nach Stockholm kommen, stände das Museum an erster Stelle auf meiner Besuchsliste. Ich hörte schon von mehreren Bekannten, daß man sich nicht dran sattsehen kann.
4. von Zitante Christa

Bei der Auswahl des Spruchs und des Bildes stellte ich mir vor, ich wäre Schiffer und würde mit der Fracht von heute bereits die Fracht von morgen "mitschleppen".
Wieviel Energie wäre vertan...
Liebe Zitantengrüße!

vom 18.05.2018, 21.00
3. von Marianne

Ich ertappe mich auch manchmal dabei, schon an das zu denken, was morgen wohl sein könnte. Zwar versuche ich dann, im Jetzt zu bleiben und es zu genießen, was mir nicht immer 100 % gelingt. Der Trost bleibt, dass Frau ja lernfähig ist ;).
Liebe Grüße
Marianne

vom 18.05.2018, 16.37
2. von Anne P.-D.

Wie wahr,... oft denkt man an das, was morgen sein wird oder besser kann, da man es letztendlich nicht weiß. Dabei vergisst man schon manchmal das Hier und Jetzt, was soooooooooooooo.... wichtig ist, darin die Gefühle und Freude zu spüren! Ich ertappe mich auch manchmal, für irgendwas am nächsten Tag mich schon verrückt zu machen. Grundverkehrt! Natürlich weiß ich es, aber der Kopf spielt da manchmal in einer anderen Welt als das Herz!


vom 18.05.2018, 14.51
1. von SM

Da hat der Autor vollkommen recht. Es ist nicht gut, heute mit den Sorgen von morgen schlafen zu gehen, heißt das für mich. Ich werde mir das heute Abend verinnerlichen...

vom 18.05.2018, 11.49
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Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig.

~ Lucius Annaeus Seneca ~
(um 4 v.-65 n.Chr.)


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