Ausgewählter Beitrag

Edith Stein, Spruch des Tages zum 12.10.2017

Was der Staat als Fundament fordert,
ist Volksgemeinschaft, nicht Nationalität.

(zugeschrieben)
~ Edith Stein ~, Ordensname: Teresia Benedicta vom Kreuz
deutsche Philosophin, Frauenrechtlerin und Ordensschwester jüdischer Herkunft, gilt als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden; 1891-1942


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Zitante 12.10.2017, 00.05

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von SM

Mir läuft es bei beiden Begriffen kalt den Rücken runter.
Ich sehe da Fahnen vor mir und die Stiefel tausender marschierender Soldaten..
Menschen kann man nicht gleichschalten. Kulturelles Erbe und gemeinsame Traditionen sind aus meiner Sicht nicht zwingend die Garantie für ein gutes Zusammenleben. Dafür würde nur eines helfen: Menschlichkeit.


vom 12.10.2017, 19.45
3. von Leser H. W.

Wäre es nicht sinnvoll gewesen, darauf hinzuweisen dass Edith Stein, eine Konvertitin, im KZ ermordet worden ist?

Mit besten Grüßen

vom 12.10.2017, 17.46
2. von Gudrun Zydek

"Was der Staat als Fundament fordert,
ist Volksgemeinschaft, nicht Nationalität."

Liebe Christa,

für mich bedeutet Nationalität die natürliche Folge einer tatsächlichen Volks - GEMEINSCHAFT. Solch eine Volks - GEMEINSCHAFT besteht naturgemäß aus selbstbewussten und in ihrer Kultur und ihren Traditionen verwurzelten Individuen. Diese Grundlagen verhelfen zu einem homogenen Zusammenleben, an dem jeder Staat ein Interesse haben sollte, der das Wohlergehen seiner Bürger ernstnimmt. Eine "beliebige" Volksgemeinschaft erfüllt diese Kriterien jedoch nicht.

In diesem Zusammenhang gäbe es noch viel mehr zu sagen, würde aber diesen Rahmen sprengen.

Liebe Grüße

Gudrun

vom 12.10.2017, 17.42
1. von Achim

diesen Spruch sehe ich sehr kritisch!

Der Begriff „Volksgemeinschaft“ war/ist ein zentraler Begriff der NS-Ideologie.
Er steht programmatisch für die Idee des nationalen Sozialismus, nachdem das Volk als Rasse- und Weltanschauungsgemeinschaft sich geschlossen hinter seinem Führer versammeln soll .

Grundlage unserer Republik sind die Artikel unserer Verfassung, des Grundgesetzes (GG) für die Bundesrepulik Deutschland, in deren Präamel dazu steht: "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben."

Die Heilige Teresa Benedicta vom Kreuz (Edith Stein 1891-1942) ist ein Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung und starb am 9. August 1942 in den Gaskammern von Auschwitz.

Der zitierte Spruch entspricht sicherlich nicht den Leitgedanken unserer heutigen Verfassung, auch wenn er aus vielen Köpfen noch nicht getilgt wurde.

Doch wer aus dem Gestern - heute - für morgen nichts gelernt hat, ist wohl noch nicht reif für die Wahrheit und wiederholt die Fehler der Vergangenheit, denn "Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist." Christian Morgenstern (1871-1914)

Einverstanden?

Grüße aus "dem wilden Südwesten"


vom 12.10.2017, 02.07
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