Ausgewählter Beitrag

Yoshida Kenkô, Spruch des Tages zum 10.06.2018

Vollständigkeit ist von Übel.
Das noch Ungetane liegen lassen, wie es ist,
das mutet an und gibt der Seele Luft.

(aus: »Aufzeichnungen in Mußestunden«)
~ Yoshida Kenkô ~, eigentlich Urabe no Kaneyoshi
japanischer Höfling, Dichter und buddhistischer Mönch; lebte um 1283-1350

(die eCard-Funktion wird zur Zeit nicht bereitgestellt)

Bildquelle: shilmar/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell

Zitante 10.06.2018, 00.05

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von O. Fee

@ Christa
Liebe Christa, vielen herzlichen Dank für diese interessante Information! Ich glaube beinahe, dass dieses Denkmal so halbfertig mindestens so imposant ist, wie mit noch mehr Säulen. Interessant ist eine Mode im 19. Jahrhundert, künstliche Ruinen als Gartendekoration bauen zu lassen. Mit herzlichen Grüße O. Fee

vom 15.06.2018, 23.23
3. von Zitante Christa

Bei diesem Monument handelt es sich nicht um eine Ruine, sondern tatsächlich um ein "unvollendetes" Werk:
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Obwohl es zunächst wohl eher blamabel war, daß man sich bei dem Monument finanziell übernommen hatte und die Arbeiten daran einstellen mußte, ist es heutzutage ein beliebtes Ausflugsziel und dient so der Stadt Edinburgh ein wenig auch als Einnahmequelle.

Unvollendetes ist auch nicht unbedingt mein Ding, manchmal ist es allerdings angebracht, die Reißlinie zu ziehen bevor man sich beim Vollenden total verausgabt. Es kann dann trotzdem noch anerkannt werden...

Liebe Grüße!

vom 14.06.2018, 20.58
2. von O. Fee

In der Architektur ist die Ruine von Unfertigem oder Halbzerfallenem nicht immer leicht zu unterscheiden (zu welcher Sorte passt wohl die Säulenruine auf dem Bild?), aber von beiden geht eine Mahnung aus: Seht her, ihr Vergänglichen, wie wenig ist von uns In-Steingemeißelten übrig geblieben, und was wird dann wohl von euch übrig bleiben? Schreibt eure Gedanken auf, und zwar vollständig, damit wenigstens etwas bleibt.

vom 13.06.2018, 19.56
1. von Marianne

Hmm, ich denke eher, Perfektionismus kann von Übel sein. Ob Liegengelassenes der Seele immer Luft gibt, frage ich mich?
Ich sehe 2 Seiten der Ansicht darüber. Etwas nicht gleich vollenden wollen und sich dem süßen Nichtstun hingeben, kann der Seele wohl tun. Etwas lange vor sich herschieben, kann eher belastend sein und ein Gefühl von sich "unter Druck fühlen" erzeugen.
Liebe Sonntagsgrüße von Marianne

vom 10.06.2018, 14.02
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Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten.

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