Max Reinhardt

Ein Schauspieler ist ein Mensch, dem es gelungen ist,
die Kindheit in die Tasche zu stecken und sie
bis an sein Lebensende darin aufzubewahren.

(zugeschrieben)
~ Max Reinhardt ~, eigentlich Maximilian Goldmann
österreichischer Theater- und Filmregisseur, Intendant, Theaterproduzent und Begründer der Salzburger Festspiele; 1873-1943

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Clemens Brentano

Dorn und Disteln stechen sehr,
Falsche Zungen noch viel mehr.

(zugeschrieben)
~ Clemens (Wenzeslaus) Brentano (de La Roche) ~

deutscher Schriftsteller, einer der Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik; 1778-1842

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Friedrich I. Großherzog von Baden

Es giebt keine Freiheit im Leben
ohne Unterordnung und ohne Selbstlosigkeit,
die man an sich erprobt haben muß.

(aus seinen Werken)
~ Friedrich I. Großherzog von Baden ~, eigentlich: Friedrich Wilhelm Ludwig von Baden
Regent und Großherzog von Baden, vertrat eine äußerst liberale Politik; 1826-1907

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Armand Jean du Plessis, Duc de Richelieu

Der Tod hat nur einen Moment
und das Leben hat tausend.

{La mort n'a qu'un instant,
et la vie en a mille.}

(aus: »Maximes d'Etat«)
~ Armand Jean du Plessis, Duc de Richelieu ~, genannt: Kardinal Richelieu
französischer Aristokrat, Kirchenfürst und Staatsmann; 1585-1642

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Helmut Peters

Wer sät,
erntet nicht immer Beifall.

(aus dem DAphA-Kalender 2018)
~ © Helmut Peters ~

begeisterter Zukunftswerker; * 1950

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Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Spruch des Tages zum 09.09.2018

Man muß sein wie eine Lampe,
abgeschirmt gegen äußere Störungen
– den Wind, Insekten –
und gleichzeitig rein, durchsichtig und
mit heißer Flamme brennend.

(aus seinem Tagebuch [1910])
~ Lew Nikolajewitsch Tolstoi ~

russischer Schriftsteller,
seine Hauptwerke "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" sind Klassiker des realistischen Romans; 1828-1910



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Ludovico Ariosto

Wenn die Vernunft vom Zorne wird geblendet
Und sich nicht rasch dem Anfall widersetzt,
Wenn blinde Wuth den Menschen also schändet,
Daß er die besten Freunde selbst verletzt,
Die Thränen sind, die Seufzer dann verschwendet,
Die Scharte wird darum nicht ausgewetzt.

{Quando vincer dall' impeto e dall' ira
Si lascia la ragion, nè si difende,
E che 'l cieco furor sì innanzi tira
O mano o lingua, che gli amici offende;
Sebben di poi si piange e si sospira,
Non è per questo che l'error s'emende.}

(aus: »Der rasende Roland (Orlando furioso)«)
~ Ludovico Ariosto ~

italienischer Humanist, Militär, Höfling und Autor; 1474-1533

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Beat Rink

Gottes Thron:
Der Fussschemel der Welt.

(aus: »Verleisbarungen«)
~ © Beat Rink ~

Schweizer Aphoristiker und Theologe; * 1957

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Art van Rheyn

Armut ist keine Schande
und Reichtum lässt sich vermeiden

(aus: »Zeitzünder« – Aphorismen [um 1979])
~ © Art van Rheyn ~

eigentlich: Günter Schneiderath;
niederrheinischer Dichter und Aphoristiker; 1939-2005

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Alfred Jarry

Wasser, diese unreine Flüssigkeit,
von dem ein einziger Tropfen genügt,
um den Absinth zu trüben.

{L'eau, liquide si impur,
qu'une seule goutte suffit
pour troubler l'absinthe.}

(zugeschrieben)
~ Alfred Jarry ~
französischer Schriftsteller; 1873-1907

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Eduard Friedrich Mörike

Nicht fingersbreit Spielraum wollt' ich dem Zufall über mich lassen.
Herr seines Schicksals bleiben, soviel am eigenen Verstand und Willen liegt,
ist eine schöne Sache.

(aus: »Maler Nolten«)
~ Eduard (Friedrich) Mörike ~
deutscher Lyriker, Erzähler, Übersetzer und evangelischer Pfarrer; 1804-1875

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Wilhelm Raabe, Spruch des Tages zum 08.09.2018

Scheltet, spottet, geißelt, aber hütet euch,
jene schwächliche Resignation, von welcher
der nächste Schritt zur Gleichgültigkeit führt,
zu befördern oder gar sie hervorrufen zu wollen.

(aus: »Die Chronik der Sperlingsgasse«)
~ Wilhelm Raabe ~

Pseudonym: Jakob Corvinus;
deutscher Schriftsteller und Vertreter des poetischen Realismus; 1831-1910


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F.C. Schiermeyer

Leuten, die Zukunft haben wollen,
kann man nur empfehlen, Prophet zu werden.

(aus: »Aphorismen«)
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

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Elisabeth I.

Ein König zu sein und eine Krone zu tragen
ist für diejenigen, die es sehen,
eine ruhmreichere Sache als es ein Vergnügen ist
für diejenigen, die sie tragen.

{To be a king and wear a crown
is a thing more glorious to them that see it
than it is pleasant to them
that bear it.}

(zugeschrieben)
~ Elisabeth I. ~, eigentlich Elizabeth Tudor, genannt: The Virgin Queen
Königin von England und Irland in der Zeit von 1558 bis zu ihrem Tod; 1533-1603

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Arthur Feldmann

Das Original eines Bildes
ist eigentlich, im Auge, die Kopie.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen«, eine Anthologie, Band 2 [2014])
~ © Arthur Feldmann ~

Schriftsteller österreichischer Herkunft; 1926-2012

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Georges-Louis Leclerc

Die einzig wahre Wissenschaft
ist die Kenntnis der Fakten.

{La seule vraie science
est la connaissance des faits.}

(aus: »Allgemeine Historie der Natur (Histoire Naturelle)«)
~ Georges-Louis Leclerc, Comte de Buffon ~
französischer Naturforscher im Zeitalter der Aufklärung, Mitglied der Académie française; 1707-1788

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Karin Heinrich

Politikstreit produziert Schlamm
und darin findet die Bescheidenheit keinen Boden mehr.

(aus: »366 Neue Sprüche« – einer für jeden Tag [2012])
~ © Karin Heinrich ~

deutsche Autorin und Lehrerin; 1941-2022

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14. Dalai Lama

In der Wut
verliert der Mensch seine Intelligenz.

(aus seinen Lehren)
~ 14. Dalai Lama ~; eigentlich Tenzin Gyatso
zur Zeit höchster Meister und geistliches Oberhaupt der tibetischen Regierung, Friedensnobelpreisträger 1989; * 1935

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Tristan Bernard, Spruch des Tages zum 07.09.2018

Der Mensch ist nicht für die Arbeit gemacht,
und der Beweis ist, daß sie ihn ermüdet!

{L'homme n'est pas fait pour travailler
et la preuve, c'est que ça le fatigue!}

(zugeschrieben)
~ Tristan Bernard ~, eigentlich Paul Bernard
französischer Rechtsanwalt, Schriftsteller, Sportjournalist
und erfolgreicher Dramatiker für das Boulevardtheater; 1866-1947

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Thomas Häntsch

Im Laufe der Zeit
geriet der Mensch vom Sesshaften zum Sitzenden.

(aus dem DAphA-Jahreskalender 2018)
~ © Thomas Häntsch ~

deutscher Fotograf und Autor; * 1958

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Jane Addams

Das Wesen der Unmoral ist die Neigung des Menschen,
für die eigene Person Ausnahmen zu machen.

(auf dem Internationalen Frauenkongress in Den Haag 1915)
~ Jane (Laura) Addams ~

US-amerikanische Feministin, Soziologin und engagierte Journalistin der Friedensbewegung; 1860-1935

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August Friedrich Ernst Langbein

Weine nicht mehr, gute Seele !
Kummer lockt entfloh'nes Glück
Nimmer aus der öden Höhle
Der Vergangenheit zurück.

(aus dem Gedicht: »Trostlied an Amalien«)
~ August Friedrich Ernst Langbein ~

deutscher Dichter und Romanschriftsteller, zu seiner Zeit viel gelesen; 1757-1835

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Gilbert de La Fayette

Es ist gefährlich, vor unseren Freunden etwas zu verbergen,
aber genau so gefährlich, niemals etwas vor ihnen zu verbergen.

(zugeschrieben)
~ Gilbert (du Motier) de La Fayette ~

französischer General und Politiker, spielte eine wichtige Rolle in der Französischen Revolution; 1757-1834

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Pierre de Ronsard

Wer einst als erster sich des Frevels unterfängt,
Dass er dich, Wald, mit hartem Beil bedrängt,
Den soll sein eigner Stab mit hartem Stahl aufspießen,
Und Erysichthon gleich soll er den Hunger büßen.

(aus: »Elegie XXIV«)
~ Pierre de Ronsard ~

bedeutender französischer Lyriker der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts; 1524-1585

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Moses Mendelssohn, Spruch des Tages zum 06.09.2018

Der nächste Weg zum sittlichen Verderben
ist die Geringschätzung der menschlichen Natur.

(aus seinen Werken)
~ Moses Mendelssohn ~, auch "Der kleine Mausche aus Dessau" genannt
Philosoph der Aufklärung, gilt als Wegbereiter der Haskala; 1728-1786

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Caspar David Friedrich

So ist der Mensch dem Menschen
nicht als unbedingtes Vorbild gesetzt,
sondern das Göttliche, Unendliche ist sein Ziel.

(aus: »Über Kunst und Kunstgeist«)
~ Caspar David Friedrich ~

deutscher Maler, Grafiker und Zeichner, bedeutender Künstler der deutschen Frühromantik; 1774-1840

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Christoph Martin Wieland

Der Zensor, dem ein kriminelles Manuskript in die Hände kommt,
kann und darf doch nichts weiter tun als den Druck verbieten?
Und dieses Verbots ungeachtet, wird es irgendwo gedruckt
und als Contrebande in den Staat hinein geschwärzt werden.
Wozu also die Zensur?

(aus: »Das Geheimnis des Kosmopolitenordens«)
~ Christoph Martin Wieland ~
deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber zur Zeit der Aufklärung; 1733-1813

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August Wilhelm Schlegel

Wie eine Musik aus der Luft
überrascht uns das hohe Glück,
erscheint und verschwindet.

(aus: »Lucinde«)
~ August Wilhelm Schlegel von Gottleben ~, später: von Schlegel
deutscher Literaturhistoriker und -kritiker, Übersetzer, Alt-Philologe und Indologe; 1767-1845

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Ludwig XIV.

Es ist immer der Ehrgeiz, zu gewinnen,
der dich verlieren läßt.

{C'est toujours l'impatience de gagner
qui fait perdre.}

(zugeschrieben)
~ Ludwig XIV. ~, auch: Ludwig der Große, genannt: Der Sonnenkönig
von 1643 bis zu seinem Tod König von Frankreich; 1638-1715

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Tommaso Campanella

In einer wahren Gemeinschaft jedoch sind alle arm und reich zugleich:
reich, weil alle das haben, was sie brauchen, arm, weil keiner etwas besitzt;
zugleich dienen sie nicht den Sachen, sondern die Sachen ihnen.

(aus: »Der Sonnenstaat«)
~ Tommaso Campanella ~, eigentlich Giovanni Domenico
italienischer Philosoph, Dominikaner, neulateinischer Dichter und Politiker; 1568-1639

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Victor Auburtin, Spruch des Tages zum 05.09.2018

Im Herbst steht in den Gärten die Stille,
für die wir keine Zeit haben.

(zugeschrieben)
~ Victor Auburtin ~

deutscher Journalist und Schriftsteller französischer Abstammung; 1870-1928



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Bildquelle: lukasbieri/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell

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David Friedrich Strauß

Wer weiß zu leben? Wer zu leiden weiß.
Wer weiß zu genießen? Wer zu meiden weiß.
Wer ist der Reiche? Der sich beim Ertrag
Des eignen Fleißes zu bescheiden weiß.
Wer lenkt die Herzen? Der den herben Ernst
Stets in ein heitres Wort zu kleiden weiß.
Wer ist der Weise? Der das falsche Gold
Vom ächten schnell zu unterscheiden weiß.
Und wer der Fromme? Der von Menschen wohl,
Doch nichts von Christen oder Heiden weiß.

(aus: »Der alte und der neue Glaube«)
~ David Friedrich Strauß ~

deutscher Schriftsteller, Philosoph und Theologe; 1808-1874

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Jürgen Wilbert

Immer mehr Menschen verfügen über immer mehr freie Zeit,
immer weniger über sich selbst.

(aus: »Vom Naserümpfen des Gehirns« – Aphorismen und Sentenzen)
~ © Jürgen Wilbert ~

deutscher Literat und Aphoristiker; * 1945

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Adolf Pichler

Unsere besten Gedanken
denken sich selbst.

(zugeschrieben)
~ Adolf Pichler ~

österreichischer Schriftsteller und Naturwissenschaftler; 1819-1900

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Else Pannek

Anpassung ist der Weg des geringsten Widerstandes –
doch der führt nirgendwo hin.

(von ihrer Homepage [narzissenleuchten.de])
~ © Else Pannek ~

deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin; 1932-2010

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François-René de Chateaubriand

Ich kenne keinen,
der unterwürfiger, verabscheuungswürdiger, feiger und engstirniger ist
als ein Terrorist.

{Je ne connais rien
de plus servile, de plus méprisable, de plus lâche, de plus borné
qu'un terroriste.}

(aus: »Von jenseits des Grabes (Mémoires d'Outretombe)«)
~ François-René, (Vicomte de) Chateaubriand ~

französischer Schriftsteller, Politiker und Diplomat, gilt als einer der Begründer der literarischen Romantik in Frankreich; 1768-1848

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Ute Lauterbach, Spruch des Tages zum 04.09.2018

Es gibt Menschen, die drehen auch noch Spieße um,
die gar nicht auf sie gerichtet sind.
Mit denen ist schwer reden.

(aus: »Spielverderber des Glücks«)
~ © Ute Lauterbach ~

deutsche Autorin und Alltagsphilosophin; * 1955


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Francis de Croisset

Das Glück hat nie vorgegeben, erheitern zu wollen;
es erheitert nicht einmal immer diejenigen,
die es glücklich macht.

{Le bonheur n'a jamais eu la prétention d'amuser ;
il n'amuse même pas toujours ceux
qu'il rend heureux.}

(zugeschrieben)
~ Francis de Croisset ~, eigentlich Edgar Franz Wiener
belgisch-französischer Schriftsteller deutschen Ursprungs, 1877-1937

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Robert Muthmann

Er pocht auf die Selbständigkeit seiner Gedanken.
Und man muß ihm zugeben:
von Tatsachen hat er sich noch nie beeinflussen lassen.

(aus: »Bagatellen« – eine Aphorismen-Anthologie [1986])
~ © Robert Muthmann ~

deutscher Journalist, Rechtsanwalt und Schriftsteller; 1922-2017

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Richard Rothe

Zur Gefallsucht oder Koketterie gehört namentlich auch,
wenigstens nach einer Seite hin, die Unart,
den Leuten immer lauter Angenehmes sagen zu wollen.
Keine Rechnung ist zwar im allgemeinen sicherer
als die auf die Eitelkeit der Menschen,
aber auch keine unwürdiger.

(aus: »Theologische Ethik«)
~ Richard Rothe ~

deutscher evangelischer Theologe; 1799-1867

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Hanspeter Rings

Der Anfang beschönigt oft allzu lange das Ende,
dieses den Anfang.

(aus: »Einen Erdwurf weit« – Aphorismen)
~ © Hanspeter Rings ~

deutscher Vertreter des philosophischen Aphorismus; * 1955

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Christian Felix Weiße

Minister flicken am Staate,
Die Richter flicken am Rate,
Die Pfarrer an dem Gewissen,
Die Ärzte an Händen und Füßen!
O Jobsen! Was flickest denn du?
Weit besser! Zerrissene Schuh!

(aus: «Der lustige Schuster«)
~ Christian Felix Weiße ~

deutscher Dichter, Schriftsteller und Pädagoge, Vertreter der Aufklärung, Begründer der deutschen Kinder- und Jugendliteratur; 1726-1804

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Jean Jaurès, Spruch des Tages zum 03.09.2018

Nur dort darf es eine Revolution geben,
wo es auch ein Gewissen gibt.

{Il ne peut y avoir de révolution
que là où il y a conscience.}

(aus: »Études socialistes«)
~ Jean Jaurès ~

französischer Historiker und sozialistischer Politiker, Vertreter des französischen Reformsozialismus; 1859-1914



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Hermann Dechent

Gut vertragen sich miteinander
ein stumpfer Geist und eine spitze Zunge.

(aus: »Was mich das Leben gelehrt hat«)
~ (Georg Jacob Friedrich Paulus) Hermann Dechent ~

deutscher lutherischer Theologe und Pfarrer; 1850-1935

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Moritz Lazarus

Ehre und Ehrgefühl ist nun
eine solche Erweiterung des Selbstgefühls in Andern und durch sie.
Daß ich auch in dem Vorstellungskreise eines Andern
und nicht blos in meinem eigenen Existenz habe,
daß meine Handlungen nicht nur von mir,
sondern auch von Andern gedacht und geschätzt werden,
ist das Wesen der Ehre.

(aus: »Das Leben der Seele«)
~ Moritz Lazarus ~, eigentlich: Moses Lazarus
deutscher Psychologe, Mitbegründer der Völkerpsychologie auf Herbartscher Grundlage; 1824-1903

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Georg Rodolf Weckherlin

Husten, Liebe, Feuer, Sorgen
halten sich nicht lang verborgen.

(aus seinen Werken)
~ Georg Rodolf Weckherlin ~

deutscher Lyriker der Spätrenaissance; 1584-1653

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Karl Philipp Moritz

Der Mensch ist ein Bild Gottes.
Er tut alle Augenblicke Wunder und weiß es nicht.

(aus seinen Werken)
~ Karl Philipp Moritz ~

deutscher, vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik; 1756-1793

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Agrippa von Nettesheim

Also kann man einigermaßen sagen,
daß der Mann ein Werk der Natur ist und das Weib ein Werk Gottes;
darum ist das Weib oft geschickter als der Mann,
die göttlichen Geheimnisse zu verstehen.

aus: »(Von dem Vorzug des weiblichen vor dem männlichen Geschlecht«)
~ Agrippa von Nettesheim ~, eigentlich Heinrich Cornelius
deutscher Universalgelehrter, Theologe, Jurist, Arzt und Philosoph; 1486-1535

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Cyprian von Karthago

Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil.

{Extra ecclesiam salus non est.}

(aus den Briefen Cyprians, ep. 73,21)
~ Cyprian von Karthago ~, eigentlich Thascius Caecilius Cyprianus
Bischof von Karthago und ein bedeutender Kirchenschriftsteller der Alten Kirche; heiliggesprochen; lebte um 200 bis 258 n. Chr.

~ Erklärung zu diesen Worten in Wikipedia ~

Zitante 02.01.2018, 06.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Cyprian von Karthago

Karl Philipp Moritz

Freude preßt Wehmut aus über die Kürze des Lebens,
Traurigkeit macht, daß seine Länge uns überdrüssig wird.
Mühe und Arbeit allein machen uns das Leben – erträglich.

(aus seinen Werken)
~ Karl Philipp Moritz ~

deutscher, vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik; 1756-1793

Zitante 15.09.2017, 09.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Karl Philipp Moritz

Arnold Ruge

Die Wahrheit braucht keinen anderen Schutz als sich selbst,
und sie hat keinen anderen.

(zugeschrieben)
~ Arnold Ruge ~

deutscher Schriftsteller, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung; 1802-1880

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Johann Georg Jacobi

Erinnerung

Glück der Engel! wo geblieben?
Wo geblieben, schöner Tag,
Als mit unbesorgtem Lieben
Ihre Hand auf meinem Herzen lag?

O sie fühlte jeden Schlag,
und in jedem lauter Lieben!
Wo geblieben
Glück der Engel, schöner Tag?

(aus seinen Gedichten)
~ Johann Georg Jacobi ~

deutscher Dichter und Publizist; 1740-1814

Zitante 12.09.2017, 03.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Johann Georg Jacobi

Eduard Hanslick

Eine reine ästhetische Wirkung wendet sich
an die volle Gesundheit des Nervenlebens und zählt
auf kein krankhaftes Mehr oder Weniger desselben.

(aus seinen Werken)
~ Eduard Hanslick ~

österreichischer Musikästhetiker und einer der einflussreichsten Musikkritiker seiner Zeit; 1825-1904

Zitante 11.09.2017, 03.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Eduard Hanslick

Johann Georg Jacobi

Ein Geist, der auf zur Gottheit strebt,
Muß zwar vom Staube sich erheben:
Doch kann, wer nicht der Erde lebt,
Auch nicht dem Himmel leben.

(aus seinen Schriften)
~ Johann Georg Jacobi ~

deutscher Dichter und Publizist; 1740-1814

Zitante 12.09.2015, 03.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Johann Georg Jacobi

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Wer zu schmeicheln versteht, versteht auch zu leumden.

~ Napoleon I. ~
(1769-1821)


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