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Wolfgang Borchert, Spruch des Tages zum 20.05.2018

Gott... deine Stimme ist leise geworden –
zu leise für den Donner unserer Zeit.
Wir können dich nicht mehr hören.

(aus: »Draußen vor der Tür«)
~ Wolfgang Borchert ~

deutscher Schriftsteller, bekannt wegen seiner "Trümmerliteratur"; 1921-1947



(die eCard-Funktion wird zur Zeit nicht bereitgestellt)

Bildquelle: Imagine_Images/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell

Zitante 20.05.2018, 00.05

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Anne P.-D.

Liebe Christa, du hast recht, ich habe nicht aufs Datum des Autors geachtet! Ja, da kann nur Verzweiflung und Zweifel hinterstecken! Was heute alles so passiert, macht natürlich auch Angst, wenn sich die Köpfe über Atombomben heiß geredet werden! Alptraum! Bin dankbar, bisher die ruhigere Zeit erleben zu dürfen,.. was meine Eltern und Großeltern hatten, war schlimm!

vom 20.05.2018, 20.05
Antwort von Zitante:

Genau so empfinde ich es auch, Anne, man kann nicht dankbar genug dafür sein, daß man in "friedliche" Zeiten hineingeboren wurde.
Und ich bete täglich dafür, daß es auch unseren Nachkommen vergönnt sein wird...
3. von Anne P.-D.

Wenn ich gewillt bin, Gott zu hören, höre ich ihn täglich für mich,... für mich ist das ganz wichtig! Was Menschen tun, um den Donner unserer Zeit auszulösen, ist sicher unabhängig von Gott! Ich denke, sie hören einfach keine Stimme, brauchen sie wohl auch nicht!
Ich wünsche dir liebe Christa und allen Lesern schöne Pfingsten!
Lieben Gruß,
Anne

vom 20.05.2018, 13.21
Antwort von Zitante:

Die Zeit und die Umstände, in der der Autor diese Zeilen schrieb, haben bestimmt für seine Zweifel, womöglich gar für seine Verzweiflung gesorgt. Ich kenne sie auch nur aus Erzählungen, bin jedoch froh, sie nicht erleben zu müssen. Unsicher bin ich mir jedoch, ob sie nicht ähnlich wiederkehren werden...
Lieben Grüß zurück
2. von SM

Was hat das mit "der Zeit" zu tun? Diese kann und konnte noch nie etwas dafür.
Ich finde, wenn man sich Mühe gibt und genau hinhört, kann man sehr Vieles wahrnehmen, auch heute. Ob es nun "die Stimme Gottes" ist, sei dahingestellt. Aber die "Zwischentöne" gibt es nach wie vor.


vom 20.05.2018, 12.23
Antwort von Zitante:

Meinst Du, der Autor macht die Zeit verantwortlich? Das Gefühl habe ich eher nicht.
Das Lesen der Biographie von Wolfgang Borchert (z.B. auf Wikipedia) läßt mich diese Worte anders verstehen.
1. von R. Alfer

Es ist doch erschreckend, dass Worte wie diese immer wieder passen. Der Mensch lernt nichts dazu. Er war, ist und bleibt ein Egoist und zerstört seine Welt.
LG R.Alfer

vom 20.05.2018, 10.29
Antwort von Zitante:

Es sind wohl (verhältnismäßig) wenige Menschen, die alle Möglichkeiten für sich selbst ausschöpfen – aber zu wenige, die sich – auch für diejenigen, die sich nicht wehren können – dagegen eintreten. Es hat m.E. deshalb mit "Gleichgültigkeit" zu tun – oder?
Liebe Grüße zurück
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